BSV Ergolding 1 - BC Haunstetten 2 |
BSV Ergolding 2 - 1. PBC Pfaffenberg 1 |
BSV Ergolding 3 - 1.PBC Pfaffenberg 2 |
BSV Ergolding 4 - BC 73 Pfeffenhausen 4 |
BSV Ergolding 5 - BF Bad Gögging 1 |
BSV Ergolding 6 - BF Bad Gögging 2 |
BSV Ergolding 7 - 1. PBC Pfaffenberg 5 |
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Am vergangenen Wochenende kam es im KaroLA zum Aufeinandertreffen der 3. Mannschaft des BSV Ergolding und dem 1. PBC Pfaffenberg 2. Beide Mannschaften hatten ihren 1. Spieltag verloren, so dass man schon unter Zugzwang stand.
Mannschaftsfoto folgt
Ergolding änderte im Vergleich zum 1. Spieltag, die Startaufstellung komplett. Diese Änderung sollte sich im Nachgang als gelungener Schachzug rausstellen. Mannschaftsführer Buchwald begann dieses Mal mit seiner Paradedisziplin, dem 8-Ball. Rung spielte dafür das 14.1 endlos als erste Partie, Eroltu statt 9-Ball das 10-Ball und Weinzierl das 9-Ball als erste Partie.
Die meisten Partien waren noch am Anfang, mit leichtem Vorteil der Ergoldinger. Da feuerte Buchwald seine Mannschaftskollegen an, denn er hatte seine Partie soeben in Rekordzeit mit 5:0 gewonnen! Weinzierl ließ sich davon beflügeln und konnte nach saisonübergreifenden sieben Spieltagen ohne Sieg, endlich wieder eine Partie für sich entscheiden. Mit 7:2 gewann er seine 9-Ballpartie. Rung spielte eine solide und ergebnisorientierte Partie, wie er selbst sagte. Gewinnen war Pflicht, nicht schön spielen und das erledigte er in 26 Aufnahmen mit 60:30. Eroltu‘s Gegner war einer der alten Schule. Viele Sicherheiten prägten die Partie, meist mit dem besseren Ende für den Ergoldinger und dem Endergebnis von 6:2.
Somit führte man vor den Doppeln mit 4:0 Die Doppel gingen dann beide deutlich an die Ergoldinger. Eroltu/Weinzierl gewannen im 9-Ball mit 6:2 und Buchwald/Rung ihre 10-Ball Partie mit 5:1.
Mit einem 6:0 Vorsprung, also dem vorzeitigen gewinn des Spieltages, ging es in die letzte Runde. Buchwald spielte nun 14.1 endlos und machte es seinem Kollegen nach. Nicht schön, aber ergebnisorientiert konnte er mit 60:41 in 23 Aufnahmen gewinnen. Rung gewann seine 8-Ball Partie mit 5:2. Weinzierl schaffte einen weiteren Sieg und gewann die 10-Ball Partie mit 6:4. Nun lag es an Eroltu, entweder 10:0 oder 9 : zu Eroltu 😊. Es war eine spannende Partie mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Beim Spielstand von 6:6 konnte Eroltu mit einem mutigen, aber riskanten Stoß die Partie mit 7:6 für sich entscheiden und sicherte den Ergoldingern das höchstmögliche Ergebnis von 10:0.
Ein guter Spieltag, meinte Buchwald. Man sollte aber nicht den Fehler machen und den heutigen Tag überzubewerten. Pfaffenberg wird es im Rückspiel besser machen und uns mehr fordern, dass muss jedem bewusst sein. Am 16. November kommt dann mit Spitzweg Straubing eine sehr erfahrene Mannschaft nach Ergolding zum 3. Spieltag.
Vergangenen Samstag, den 19.10., hatten wir als Aufsteiger dann auch unseren ersten Spieltag zu Hause. Nach einer intensiven Trainingswoche und vielen privaten Terminen, die allesamt organisiert werden konnten (Umzug, Schichtarbeit und privater Freizeitstress), waren wir guter Dinge und freuten uns in voller Mannstärke auf den Gegner aus Bad Gögging. Doch gleich zu Beginn die große Überraschung: der Gegner lief nur mit drei Mann auf, von denen auch noch einer gesundheitlich angeschlagen. Da hatten wir also alles möglich gemacht, um mit Auswechselspieler parat zu stehen, und dann sowas…. Gut, auf der anderen Seite waren so drei wichtige Punkte bereits im Sack, aber wir waren uns intern einig, dass gerne alle einen kompletten Spieltag gehabt hätten – die Alternativen wären ja da gewesen…..
Mannschaftsfoto folgt
Genug gejammert, auf in den Spieltag.
In der ersten Runde stellten wir wie folgt auf: Omid Yousefi für 14-1, Alex Dalli für 8-Ball, Mannschaftskapitän Florian Pollinger 9-Ball und Jon de Castro 10-Ball. Da der Gegner wie beschrieben nur mit drei Leuten aufgelaufen war, war klar, dass eine Partie kampflos gewonnen werden würde. Nach der Aufstellung der Bad Gögginger war klar, dass dieses das 9-Ball treffen würde. Frühe Führung also für uns.
10-Ball ging „wie gewohnt“ seinen Gang, weil Jon zur Zeit in guter Form ist und schnell eine Führung ausbaute, die er bis zum Ende nicht mehr hergab, wenn auch sein Gegner Helmut zwischendurch das Schwächeln beim Lochen der 10 ausnutze und insgesamt drei Spiele für sich entscheiden konnte. 5:3 für JDC.
Alex zeigte beim 8-Ball kein Erbarmen mit seinem Gegner und zeigte beim ungefährdeten 4:0 Sieg eine seiner besten Leistungen bisher im Trikot der Ergoldinger. Kombinationen, Bandenstöße und präzises Spiel – nahezu alles klappte gefühlt mühelos.
Einzig Omid und sein Gegenspieler Stefan fanden beide nicht so in einen „flow“ und so zog sich die 14-1-Partie wieder einmal in die Länge. Höchste Serien auf beiden Seiten waren nicht mehr als sieben bzw. sechs Bälle und einige verschossene Kugeln führten zu insgesamt 41 Aufnahmen, bis endlich einer der beiden die nötigen 50 Punkte zum Sieg zusammenhatte – in diesem Falle Omid.
Klarer sweep im ersten Drittel für die 6. Mannschaft der Ergoldinger – 4:0. Auf zu den Doppeln, aber da mit drei Spielern keine zwei Doppel gestellt werden konnten, stellten wir nach dem gleichen Prinzip wie vorher auf, allerdings ohne Mannschaftsführer Pollinger, der dann doch den Rückzug antrat und lieber Möbel bei seinem Umzug schleppte. Jon und Omid waren bereit für das 9-Ball, Max Harlander und Alex bereit für das 10-Ball. Und wieder fiel das 9-Ball-Spiel der Auswahl der dezimierten Kontrahenten zum Opfer.
Der angeschlagene Helmut blieb bei den Gästen auf der Bank, während Stefan und Dirk an den Tisch zurückkehrten. Alex und Max nahmen die Sache sportiv und machten da weiter, wo Alex in der ersten Runde angefangen hatte: mit präzisem Spiel, sauber gelochten Bällen, cleveren Ablagen und gezielten Sicherheiten nutzten die beiden jede Chance, die sich ihnen bot und gewannen (vermutlich) in Rekordzeit glatt mit 4:0.
Zwischenstand 6:0
Für die letzte Runde wollten wir eigentlich so aufstellen, dass jeder die Chance auf eine Partie bekam, aber leider kam es anders als geplant. Dieses Mal entschieden sich die Spielfreunde von Bad Gögging 2 dazu, die 8-Ball-Partie nicht zu spielen, wodurch der von uns aufgestellte Jon erneut nicht zum Zug kam. Beim 14-1 ging Max für uns an den Start, 9-Ball Omid und Alex im 10-Ball.
Max spielte taktisch klug und konnte schnell in Führung gehen. Nach einer Zwischenphase mit mehreren Sicherheiten, die sich gegenseitig gelegt wurden, nahm das Spiel Fahrt auf und Max ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und brachte die Partie in 18 Aufnahmen 50:27 nach Hause.
Alex und Dirk spielten die dritte Partie an diesem Tag gegeneinander und am Ende ging es für den armen Dirk nahtlos dort mit dem weiter, womit er in den vorherigen Partien schon Bekanntschaft machen konnte: Alex kannte kein Pardon und brachte auch diese Partie ohne Spielverlust mit 5:0 ins Trockene. 9:0
Die Sahne auf dem Häubchen lag nun in Omid’s Händen. Mit einem Sieg bei der abschließenden 9-Ball-Partie hätte er das perfekte Ergebnis fix machen können. Beide Spieler begannen nervös und leisteten sich viele (unnötige) Fehler, wodurch die Führung immer wieder hin- und herging. Machen wir es kurz: am Ende verlor Omid die Partie mit 4:6.
9:1 Heimsieg und wichtige Punkte für uns. Dazu eine insgesamt gute und ausgewogene Teamleistung, mit der wir zuversichtlich auf den Rest der Saison schauen können. Anfang November steht dann eine Prüfung ins Haus, wenn der bis dato Tabellenführende vom PBC Moosburg ins Karo LA zum dritten Spieltag kommt.
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»Ergolding is Back«. Pünktlich zum 30. Jahrestag des Billard-Sport-Vereins Ergolding 1994 e. V. ist wieder eine »Zweite« Mannschaft in einer Landesliga vertreten. Zuletzt war das in der Corona-Saison 19/20 der Fall, die überraschend mit einem Abstieg endete. Nach vier Jahren Abstinenz ist der Verein jetzt endlich zurückgekehrt. In seiner Jubiläums-Saison stellt er damit nahezu in fast jeder bayerischen Liga mindestens ein Team, das die Ergoldinger Farben repräsentiert. Das Spektrum reicht von der Kreisklasse, Kreisliga über die Bezirks- und Landesliga bis hin zur Verbandsliga. In den Kreis- und Bezirksligen sind jeweils sogar zwei Mannschaften am Start. Eine wirklich herausragende Leistung aller daran beteiligten Mitglieder. In Bayern ist man nur in der höchsten Spielklasse, der Oberliga, (noch) nicht aktiv. Aber auch das soll sich in naher Zukunft ändern. Der »zweite Anzug« des BSV Ergolding beendete die vergangene Pool-Billard-Saison ohne Niederlage und sicherte sich dadurch souverän den Meistertitel in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Das beinhaltete eben auch den Aufstieg in die Landesliga Niederbayern. Jetzt warten andere Herausforderungen. Die vier Ergoldinger Heros treffen auf neue, attraktive und vor allem spielstärkere Gegner. Teams aus Deggendorf, Arnstorf, Pfeffenhausen, Mainburg und Mallersdorf-Pfaffenberg werden die zukünftigen Kontrahenten sein. Ein Spieler des BSV II hat sich in Bezug auf die Einteilung der Liga, durch den Bayerischen Billardverband (BBV), folgendermaßen geäußert: „Das ist eine großartige Sache. Nach X-Jahren endlich einmal kein Auswärtsspiel in Straubing. Unglaublich. Genial. Der Wahnsinn.“ Zudem haben sich die Entfernungen zu den fünf auswärtigen Spielstätten im Vergleich zur vorherigen Bezirksligasaison nur sehr geringfügig verändert. Sie sind annähernd gleich geblieben, obwohl die »Reserve« jetzt in einer höheren Spielklasse antritt. Was besonders positiv zu bewerten ist. Darüber hinaus ist ein Großteil der gegnerischen Sportler und deren Spielorte bereits aus offiziellen Meisterschaften und diversen Turnieren bekannt. Schließlich ist der Verein gut vernetzt und bestens mit der Billardszene vertraut. Dagegen variieren die Anstoßzeiten der kommenden Spieltage leider beträchtlich. Bei Heimspielen wird der Beginn um 12:00 Uhr erfolgen und bei auswärtigen Spieleinsätzen zwischen 13:00 und 17:00 Uhr.
Das sportliche Ziel in diesem Jahr besteht darin, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern und darüber hinaus die Ligazugehörigkeit dauerhaft zu gewährleisten. Für den Landesliga-Rückkehrer ist das ein nicht ganz einfaches Unterfangen, aber durchaus realistisch. Zumal die »Zweite« des BSV Ergolding eine zusätzliche Verstärkung aus der »Ersten« rekrutiert hat. Natürlich hofft man auf einen guten und erfolgreichen Saisonverlauf, doch die anderen Wettbewerber sind enorm leistungsstark. Zu stark ??? Schließlich besteht noch ein gewisser Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft. Somit hängt alles von einem guten Saisonstart ab. Die ersten drei Spieltage sind aus Sicht des Vereins extrem wichtig. Denn in den vergangenen Jahren hat sich eines herauskristallisiert: Teams, die sich von Beginn an in der unteren Tabellenregion befinden, sind häufig nicht mehr in der Lage, diese bis zum Saisonende zu verlassen. Sie müssen dann absteigen und wieder den bitteren, schweren Gang in die Bezirksligen antreten. Ein Selbstläufer wird es also nicht werden. Die Sportler des BSV II müssen sich jetzt zügig an die neue Spielklasse und an das höhere Leistungsniveau der anderen Vereine gewöhnen. Erst danach kann man den nächsten Schritt machen und sich an weiterführende Ziele heranwagen. Wie schon im vergangenen Jahr werden an den Spieltagen des Öfteren wieder die Doppelbegegnungen der Schlüsselfaktor sein und über Erfolg oder Misserfolg stark mitentscheiden. Relativ wenig Schwierigkeiten hatten die BSVler bislang mit den Einzelpartien. Bei den »Doppeln« sieht das schon etwas anders aus. Es konnten zuletzt »nur« 60 Prozent aller Doppelbegegnungen gewonnen werden. Dazu wurden einige Partien auch sehr leichtfertig aus der Hand gegeben. Es sollte demzufolge unbedingt vermieden werden, dass an einem Spieltag beide Sätze verloren gehen. Wenn sie diese Unzulänglichkeiten jedoch in den Griff bekommen und konstant gute Leistungen abliefern, könnte es mit den ambitionierten Zielen schon etwas werden. Bisher ist die 2. Mannschaft saisonübergreifend seit 12 !!! Spieltagen ungeschlagen. Am 8. Spieltag der Bezirksligasaison 22/23 kassierten sie die letzte Niederlage. Jetzt zum Saisonbeginn möchte man diese bemerkenswerte Erfolgsstory natürlich fortsetzen und noch sehr, sehr lange weiterschreiben. Solange es irgend möglich ist, will das Team eine Schlappe vermeiden, die jedoch zwangsläufig einmal eintreten wird. Denn jede Serie wird irgendwann ihren Höhepunkt erreichen und enden. Was manchmal schneller passiert, als man glaubt.
Die Billardcracks aus dem Markt Ergolding gehen also als Aufsteiger aus der Bezirksliga Nby.-Mitte in die neue Landesligasaison 24/25. Darüber hinaus wurde ein geringfügiger Spielerwechsel innerhalb der Riege vollzogen. Die Athleten Blechl Manuel, Kovacevic Milo und Koppauer Andreas nahmen bereits an der vergangenen Spielzeit sehr erfolgreich teil. Sie gehören nach wie vor zum Aufgebot und sind auch weiterhin voll aktiv. Das Quartett wird vervollständigt durch Holzner Harald. Er kommt neu aus der »Ersten« hinzu und ersetzt Rung Waldemar, der wiederum zur »Dritten« des BSV rotiert. Diese Änderung hatte einen besonderen Nebeneffekt zur Folge. Denn durch diese Maßnahme wurde nahezu die Mannschaft wiedervereinigt, die vor 22 Jahren die Meisterschaft in der Bezirksoberliga P2, dem Vorreiter der jetzigen Verbandsligen, errungen hatte. Mit diesem Wechsel erhöhte sich aber auch das Durchschnittsalter des Teams deutlich. Das jetzt bei Sage und Schreibe - 52 Jahren liegt. Folglich könnte man schon von einer Art Ü50-Altherrenmannschaft sprechen, die allerdings in einem Voll-Power-Modus agiert. Im Pool-Billard-Sport ist dieses hohe Alter jedoch nichts Ungewöhnliches. Sollte der angestrebte Klassenerhalt aber verpasst werden, kann dies nicht auf mangelnde Billarderfahrung zurückzuführen sein. Dann muss es halt an etwas anderem gelegen haben. Zudem ist die Mannschaft durchwegs nur mit internen Vereinsmeistern bestückt. Jeder der vier aktiven Sportler hat über die Jahre hinweg mindestens einen oder sogar mehrere Titel in den unterschiedlichsten Disziplinen gewonnen. Was die mentale Stärke des Teams positiv beeinflusst. Es wird auch einen neuen Spielführer geben, da der bisherige Amtsinhaber nach 10-jähriger perfekter Ausführung seinen Posten zur Verfügung gestellt hat. Zukünftig wird Holzner dieses Amt übernehmen und ebenso pflichtbewusst weiterführen. Vor Spielbeginn bedankte sich die gesamte Crew bei ihrem scheidenden Teamcaptain für seine langjährige Tätigkeit.
Mit dem 1. Spieltag begann am letzten Wochenende endlich das Abenteuer in der Landesliga Nby. Die »Reserve« des BSV Ergolding begrüßte die zweite Auswahl der »Pool Brothers« aus Deggendorf zum ersten Heimspiel in der Billard-Sport-Anlage KARO-LA. Die Gäste traten gleich mit einer komplett neu aufgebauten Truppe an. Im Vergleich zu den BSVlern hatten die Donaustädter gravierende Veränderungen in ihrem Team vorgenommen. Zur Saisoneröffnung präsentierte sich der Tabellendritte aus dem vergangenen Jahr mit drei neuen Akteuren. Die zudem teilweise auch über langjährige Regionalliga (3. Bundesliga) und Oberligaerfahrung verfügten. Lediglich ein Spieler aus der alten Vierer-Combo wurde erneut berücksichtigt. Unbekannt jedoch war keiner von ihnen. Durch frühere Wettkämpfe war man bereits bestens miteinander vertraut. Schon vor dem Anstoß war klar, dieser Spieltag wird eine »verdammt« harte Nuss werden. Gleich zu Saisonbeginn kam es zum ultimativen Härtetest. Es ist dann zumindest sofort klar, wo man sich in der Tabelle einzuordnen hat und wohin die Reise gehen wird. Nach vier Monaten Sommerpause (Training?) erfolgte exakt um 12:00 Uhr mittags der Startschuss zur Saison 24/25. In den jetzt kommenden zehn Spieltagen sind insgesamt 20 Punkte zu vergeben. Es gilt nun, so viele wie möglich davon zu sammeln, um dem drohenden Abstiegsgespenst entgegenzuwirken. Das gesamte BSV-Team präsentierte sich von Beginn an hoch motiviert, um mit viel Schwung in die neue Spielzeit zu gehen. Es sprühte gar vor Energie und Tatendrang. Eben mit Siegermentalität und »kontrollierter Euphorie« ins Auftaktspiel. Die Jagd nach zahlreichen Punkten, dem Klassenerhalt oder mehr konnte also beginnen. »Auf gehts, BSV II – Pack ma’s wieda – Let’s Go«.
Matchday! Vorhang auf und Bühne frei! Obwohl die Mannschaft jetzt in einer höheren Spielklasse als letztes Jahr antreten wird, verläuft ein Wettkampftag weiterhin in den gewohnten Bahnen. Zuerst kommt eine Einzelrunde, dann folgt das Drittel mit den Doppelpartien und zum Ende nochmals ein Einzelblock. Nur das Ausspielziel im 14/1 hat sich geändert und wurde um 10 Punkte leicht erhöht. Die Distanzen der anderen drei Pool-Billard-Disziplinen sind gleichgeblieben. »Never change a winning team«. Noch galt der Wahlspruch des vergangenen Jahres. Bei der Eröffnung der neuen Landesligasaison kam es dadurch in der ersten Einzelrunde zu folgender und gewohnter Konstellation: Koppauer übernahm wie üblich das 14/1, der neue Spielführer Holzner die 8-Ball-Partie, es folgte Blechl im 9-Ball und den Abschluss des ersten Durchganges bildete Kovacevic mit dem 10-Ball. Mit dieser Startaufstellung waren fast alle Spieler gleich zu Anfang in ihrer jeweiligen Paradedisziplin aktiv. Bislang war man mit dieser Reihenfolge äußerst erfolgreich. Warum also etwas verändern? Der Verlauf der Spiele wird zeigen, ob man damit richtig lag oder nicht. Ob in Zukunft etwas anderes geplant werden sollte oder nicht. Weiter zum Spielverlauf. Aus Ergoldinger Sicht jedenfalls begann das Match gegen die 2. Mannschaft der »Pool Brothers« aus Deggendorf sehr vielversprechend. An drei Tischen wurden die ersten Spiele von einem Ergoldinger Akteur gewonnen. Nur im 14/1 wurden sie von einem Deggendorfer geholt. Schon mal ein guter Einstieg in die neue Liga. Zum 14/1-Satz von Koppauer: Sein gesamtes Auftreten wirkte anfangs etwas pomadig, unbeholfen und war von Nervosität gekennzeichnet. Ist halt eine andere Liga. Mit der Zeit legte es sich aber etwas und er wurde »cooler«. Nach und nach gewann der Ergoldinger immer mehr an mentaler Sicherheit hinzu, was man seiner Spielstärke sofort ansah. Die Lochquote steigerte sich gewaltig und auch sein taktisches Verhalten drehte sich ins Positive. Dadurch holte Koppauer den Rückstand, in den er inzwischen geraten ist, auf. Nur in Führung gehen konnte er nicht. In der 15. Aufnahme verlor der BSVler den 14/1-Satz letztendlich mit 51:70. Auch ein höchstes Break von 17 Punkten in Folge verhinderte die Niederlage nicht. Er zog gegen einen stark aufspielenden Gegner das kürzere Streichholz. 1:0 für die Gäste aus Deggendorf. In seinem 9-Ball-Satz erging es dem BSVler Blechl nicht recht anders. Ungewöhnlich nervös in seinem Handeln machte er im entscheidenden Moment zu viele Lochfehler, die der Gegner konsequent ausnutzte. Hinzu kam auch noch eine große Portion Pech in seinem Stellungsspiel. Mit 3:7 verlor der Ergoldinger sein 9-Ball, ohne groß eingreifen zu können. 2:0 für die Gäste aus Deggendorf. Ins gleiche Horn stieß auch Holzner im 8-Ball. Aus der Verbandsliga kommend, ist er eine hervorragende Verstärkung für das Team. Aber bei seinem Einstand in der Landesliga lief bei ihm auch nicht alles glatt. Mit seinem Gegenspieler, der aus der Regionalliga (3. Bundesliga) stammt, konnte der BSVler leider nicht ganz mithalten. Mehrere individuelle Fehler behinderten ihn in seinem Spielaufbau zusätzlich. Der »Pool Brother« gewann das 8-Ball klar mit 5:2. Jetzt stand es sogar 3:0 für die Gäste. So hatte man sich das natürlich nicht vorgestellt. Das letzte Eisen im Feuer war Kovacevic im 10-Ball. Er musste jetzt schon gewinnen, damit das Team noch eine kleine Chance hat, zu punkten. Kovacevic geht in seine zweite Saison beim BSV Ergolding. Und das auch sehr erfolgreich. Der amtierende 9-Ball-Vereinsmeister spielt zurzeit in herausragender Form. Erst kürzlich konnte er den Titel in dieser Disziplin erringen. Die Dynamik in seinen Aktionen, sein fehlerloses Positionsspiel und seine Fähigkeit, im richtigen Moment ein »Save« in sein Spiel zu integrieren, haben ihn für die Mannschaft unentbehrlich gemacht. Der BSVler bleibt sich und seiner Linie treu, zieht sein Konzept konsequent und kompromisslos durch. Genau das bekam sein Gegner jetzt im 10-Ball sofort zu spüren. Fehlerlos agierend, bot Kovacevic eine wirklich geniale Vorstellung. Mit 6:2 gewann er überlegen seinen 10-Ball-Satz. Mit diesem Sieg hielt der BSVler das Team weiterhin im Rennen. Zwischenstand nach der ersten Einzelrunde war 1:3 aus Ergoldinger Sicht.
Jetzt kam die Doppelrunde. Nach einem bisherigen Zwischenstand von 1:3 für die Gäste kann man in diesem Durchgang für den Ausgleich in der Begegnung sorgen, wenn beide Sätze gewonnen werden. Die Paare des BSV bildeten Kovacevic/Blechl und Holzner/Koppauer. Das erstgenannte Duo spielte 9-Ball und das zweite kam im 10-Ball zum Einsatz. Kovacevic und Blechl bildeten schon vergangenes Jahr ein sehr erfolgreiches »Doppel« im 9-Ball. Nur 22 Prozent ihrer Partien gingen verloren. Eine durchaus vorzeigbare Bilanz. Holzner und Koppauer dagegen spielten erstmals seit zehn Jahren wieder im 10-Ball zusammen. Sie waren bereits in früheren Spielzeiten ein von Erfolg gekröntes »2er-Team«, bevor sich ihre sportlichen Wege trennten. Nur ganz so unerfahren wie damals sind sie heute nicht mehr. Zusammengerechnet kommen die beiden inzwischen auf ein Alter von 109 Jahren und können auf ca. 30 gewonnene Vereinsmeistertitel zurückblicken. Wobei Holzner den weitaus größeren Anteil der Titel beisteuert. Zum Ausgleich dafür trägt Koppauer aber wesentlich mehr zur Altersbilanz bei. Das 10-Ball-Doppel der Jubilare, denn beide sind auch Gründungsmitglieder des Vereins, stand von Anfang an unter einem guten Stern. Schnell lagen sie mit drei Spielen in Front, ehe der Gegner aufholte und sogar noch ausgleichen konnte. Beim Hill-Hill (4:4) drehten die beiden BSVler aber erst so richtig auf und gewannen das letzte Spiel und damit den Satz mit 5:4. Einer der beiden gab zu Protokoll: „Es war nicht perfekt, aber wir geben unser Bestes und versuchen, uns immer besser aufeinander einzustellen.“ Neuer Zwischenstand, nur noch 2:3 für die Gastmannschaft. Alles lag jetzt am 9-Ball-Doppel, um den Ausgleich in der Begegnung zu erreichen. Aber es kommt meistens anders, als man es sich denkt. Das Ergoldinger 9-Ball-Duo hatte gegen das stark aufspielende und gut harmonierende Doppel der »Pool Brothers« leider wenig entgegenzusetzen und verlor deutlich mit 3:6. Kovacevic und Blechl spielten nicht schlecht, aber der Gegner war einfach besser. Ein Lochfehler oder ein fehlgeschlagenes »Save« sind halt einfach zu viel. Vor allem, wenn diese Probleme in der Endphase eines Spiels auftreten. Somit steht es nach der Doppelrunde 2:4 für die Gäste. Der Rückstand mit zwei Sätzen bleibt weiterhin bestehen. Jetzt muss das ganze Team in der zweiten und letzten Einzelrunde schon eine überragende Leistung zeigen, um noch etwas zu retten.
Die Aufstellung in der entscheidenden finalen Einzelrunde lautete: Blechl übernahm das 14/1, Koppauer das 8-Ball, Kovacevic spielte 9-Ball und der Spielführer Holzner wurde auf das abschließende 10-Ball gestellt. Als erstes beendete der BSVler Koppauer sein 8-Ball. Gegen den fehlerlosen Auftritt seines Gegners hatte er sehr wenig Chancen und war machtlos. Der Ergoldinger musste eine klare 0:5-Schlappe einstecken. Recht viel anders erging es Blechl in seinem 14/1 ebenfalls nicht. Auch hier setzte es eine deutliche Niederlage für den BSVler. Mit 23:70 gewann der »Pool Brother« den Satz und entschied den Spieltag endgültig für die Gäste aus Deggendorf. Im 9-Ball von Kovacevic lief auch nicht alles nach Plan. In dieser Disziplin ist der BSVler sonst eine Macht, aber dieses Mal klappte es nicht. Auch er kassierte eine 4:7 Niederlage. Eine richtig schwarze Serie der drei Ergoldinger. Einzig und allein Holzner gewann seine letzte 10-Ball-Partie mit 6:4 und betrieb damit etwas Ergebniskosmetik. Endstand nach der zweiten Einzelrunde war 3:7 aus Ergoldinger Sicht. In jedem Durchgang wurde leider nur eine Partie gewonnen. Das ist auf Dauer einfach zu wenig. Es sollte schon besser werden, wenn man in Zukunft etwas gewinnen will.
Am ersten Spieltag bekamen die wenigen Zuschauer, die sich ins KARO-LA verirrt hatten, ordentlich was zu sehen. Aber leider nur vom Gästeteam aus der Donaustadt Deggendorf. Die BSVler wollten zu Beginn der Saison 24/25 voll und ganz überzeugen, um nicht sofort in eine Abwärtsspirale zu geraten. Genau dieses Ziel wurde nicht erreicht. Es war eine richtig brutale Lehrstunde, die die Spieler mit der Linde im Wappen erhielten. Ein spannender erster Wettkampftag im »Stahlbad« der Landesliga Nby. ging zu Ende. Nur mit dem falschen Endergebnis. Mit einem Unentschieden wäre man schon zufrieden gewesen, aber davon war das Team weit entfernt. Der Saisonauftakt endete mit einer deutlichen 3:7 Niederlage des Liga-Rückkehrers, und die ersten Regenwolken zogen sich über den Köpfen des Teams zusammen. Die lange und erfolgreiche Serie der Ergoldinger »Reserve« ist bedauerlicherweise geplatzt. Die verfluchte 13. Jetzt kann die Mannschaft eine neue starten. Aber einen Lichtblick gab es trotzdem. Bei seinem ersten Einsatz für die »Reserve« war unser Deutscher Pokal-Mannschafts-Meister aus dem Jahr 2016, Holzner Harald, sofort bester Spieler. Der Ergoldinger Spielführer konnte zwei seiner drei Begegnungen für sich entscheiden. Durch diese schwere Niederlage reiht man sich in der Tabelle jetzt ganz unten ein. Aber für die gute Laune des Teams war das schlechte Ergebnis trotzdem kein Hindernis. Bei einem gemütlichen »Abendessen« wurde noch eine obligatorische Nachbesprechung durchgeführt. Es wurden die Ereignisse des Tages aufgearbeitet, um die Verbesserungsmöglichkeiten auszuloten und zu diskutieren (Aufstellung, taktische Spielweisen, endlich alle 8er, 9er und 10er lochen etc.). Fazit des Spieltages: »Wea ko, dea ko, wea ned ko, dea muass hoit bleim lassn«. Also, Mund abputzen und weiter geht’s, lautet die Devise. Als Nächstes reisen die BSVler Mitte Oktober zum Mitaufsteiger nach Mallersdorf, wo man schon gehörig unter Druck steht. Diese Begegnung sollte dann schon unbedingt gewonnen werden. Denn mit zwei Niederlagen zu Beginn einer Saison hat man sonst ganz schlechte Karten im weiteren Kampf um den Klassenerhalt. Das Abstiegsgespenst würde sich weiter ausbreiten und noch mehr Angst und Schrecken verbreiten. Im ersten Auswärtsspiel der Saison hat das Team dann vor Ort gegen die »Erste Garnitur« des PBC Pfaffenberg anzutreten. Sie sind der andere Landesliga-Aufsteiger, aus der Bezirksliga Nby.-West kommend. Seit der Gründung des Ergoldinger Vereins kommt es dann zum allerersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften …
Mit einer Auftaktniederlage in Regensburg begann die neue Saison für die Mannen aus Ergolding.
„Die waren zuhause schon stark“, berichtete Mannschaftsführer Wolfgang Buchwald jun.. „Jedoch haben wir anfänglich auch zu viele Fehler gemacht und die eine oder andere Chance liegen gelassen, so dass ein Unentschieden realistisch und ein Sieg auch durchaus möglich gewesen wäre“, lautete seine Spieltagsanalyse.
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In der ersten Runde begann im 14.1 endlos Buchwald. Nach anfänglichem Rückstand erarbeitete er sich eine deutliche Führung, die er aber nicht verteidigen konnte. Hier merkte man die gewisse Unsicherheit bezüglich des Spielmaterials, dass im Topzustand, aber anders als gewohnt zu bespielen war. Diese etwas vorsichtigere Herangehensweise führte zu unnötigen Fehlern, die der Spieler der Heimmannschaft zu nutzen wusste und letztendlich mit 60:38 am Ende gewann.
Im 8-Ball durfte Waldemar Rung ran. Waldemar spielte letzte Saison noch für die 2. Mannschaft und verstärkt für diese Saison das Team. Sichtlich nervös und unsicher begann er die ersten Partien. Sein Gegner nutze dies zu einer schnellen 3:0 Führung aus. Im Laufe der Partie glich sich das allerdings aus und Waldemar holte Spiel um Spiel auf. Beim Stand von 3:4 aus Sicht des Ergoldingers, zauberte jedoch sein Gegner am Tisch und somit ging die Partie 3:5 verloren.
Die 9-Ball Partie bestritt Tolga Eroltu. Auch hier gabs anfänglich leichtere Probleme und ein Rückstand musste aufgeholt werden. Tolga zündete im Spielverlauf den Turbo und gewann seine Partie mit 7:4
Die letzte Partie im 10-Ball bestritt Wolfgang Weinzierl. Da sein Gegner eine fast fehlerfreie Partie spielte, musste er sich mit 4:6 geschlagen gegeben.
Mit einem 1:3 Rückstand ging es in die Doppel. Rung und Buchwald begannen im 10-Ball. Anfänglich merkte man dem Duo an, dass sie noch in der Findungsphase waren. Schnell lag man mit 2:0 zurück. Rung überzeugte aber ab diesem Zeitpunkt mit starkem Lochspiel und Buchwald zauberte ein Megasafe nach dem anderen aus dem Ärmel. Aus 0:2 wurde ein 4:2 und am Ende ein verdienter 5:3 Sieg. Nun könnte das zweite Doppel für den Ausgleich sorgen. Eroltu und Weinzierl begannen konzentriert und erspielten sich eine 5:3 Führung. Leider versäumten sie es, das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden und es stand plötzlich 5:5. Durch einen Fehler des Gegners hatte man die Chance, die Partie für sich zu entscheiden. Vielleicht etwas übermotiviert, definitiv aber viel zu schnell gespielt, vergab man den Matchball und somit stand es am Ende 5:6 und gesamt 2:4 aus Sicht der Ergoldinger. Hier wäre mehr drin gewesen. Ergolding musste nun alle vier Partien gewinnen, um den Spieltag insgesamt zu gewinnen - sehr schwer, aber nicht unmöglich
Tolga bekam es im 10-Ball mit seinem Gegner aus der Vorrunde zu tun. Sein Fazit zum Spiel, dass er mit 1:6 verlor: „Der hat einfach keinen Fehler gemacht und ich konnte nichts machen.“ Auch Weinzierl konnte im 9-Ball seinem Gegner nicht viel entgegensetzten und verlor mit 3:7.
Buchwald machte im 8-Ball einen Schussfehler und lag schnell mit 0:3 zurück. Wie auch bei den anderen beiden Partien spielten die Regensburger zu diesem Zeitpunkt fast fehlerfreies Billard. Buchwald wollte sich aber nicht geschlagen geben und konnte fürs Erste seine Partie vom Anstoß weg ausschießen. Da seinem Gegner beim Break nichts viel, schnappte er sich diese Partie gleich auch noch und legte nochmal ein AN-AUS nach. Im nächsten Spiel fiel seinem Gegner beim nachfolgenden Break die Weiße und Buchwald konnte die vierte Partie am Stück für sich entscheiden. Allerdings verschoss er im fünften Spiel den vorletzten Ball, lag aber erst mal nach 0:3 mit 4:3 in Führung. Nachdem sein Gegner die Partie wieder ausgleichen konnte, bei eigenem Break aber einen Schussfehler hatte, nutze Buchwald die Chance und gewann mit einer Monsterleistung die Partie mit 5:4
Die letzte Partie des Abends bestritt Waldemar Rung im 14.1 endlos. Da er ebenfalls seinen Gegner der Vorrunde hatte, wollte er seine Partie dieses Mal besser spielen. Gesagt getan, auch wenn es gefühlt ewig dauerte. Die beiden Kontrahenten lieferten sich eine ware Sicherheitsschlacht und nach 42 Aufnahmen erlöste Waldemar sein Team und gewann mit 60:54.
Nach einem langen Tag mussten die Ergoldinger dennoch mit einer 4:6 Niederlage die Heimreise antreten.
Am 21. September war es auch für die neuformierte 6. Mannschaft des BSV soweit, in die neue Saison zu starten. Antritt war bei den Sportfreunden des PBT 82 Münchsmünster 2 in deren gemütlichen Vereinsheim. Ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, gestaltete sich aber schon die Hinfahrt ähnlich wie der gesamte Spieltag… Aufgrund einer Brückensperrung mussten wir einen ungewollten Umweg nehmen, der uns gute 5 Km durch ein Waldstück führte, in dem es allemal bessere Schotterstraßen gab. Mit mehr als 25 km/h waren mit unserem sportiven Fahruntersatz diese absolut nicht zu bewältigen (s. Bild). Aber letztendlich kamen wir voller Hoffnung in neu zusammengesetzter Kombination am Spielort an und wurden sehr freundlich begrüßt.
Mannschaftsfoto folgt
Neue Zusammensetzung zur Saison ist natürlich erklärungsbedürftig: Max Harlander ist aus der 4. Mannschaft zu uns gestossen, weil es in den Mannschaften über uns Veränderungen gegeben hat. Spielerisch ganz klar eine Verstärkung. Ebenso neu im Team ist Omid Yousefi, der eigentlich Snooker spielen wollte, aber aus Ermangelung an Spielern sich dann doch fürs Pool Billard entschieden hat und letztes Jahr erste Erfahrungen in der 7. Mannschaft sammeln konnte.
Aber zum eigentlichen Spielbericht:
Außer Max und Omid waren ebenfalls Jon de Castro und Alex Dalli am Start, der für den krankheitsbedingt ausgefallenen Mannschaftführer Florian Pollinger das Aufstellen für die einzelnen
Spiele übernahm. Für die erste Runde der neuen Saison in der Kreisliga wurde wie folgt aufgestellt:
Max 14-1
Jon 8-Ball
Omid 9-Ball
Alex 10-Ball
Da „nur“ drei Tische im Vereinsheim in Münchsmünster Platz finden, starten alle Partien bis auf 10-Ball. Auch kein Problem, weil nebenan ein TV mit aktuellem Fussball-Spieltag zur Verfügug
stand. Auch für ausreichend Verpflegung hatten die Gastgeber gesorgt. Aber zurück zum Spiel. Max hatte es mit Helmut Sachsenhauser zu tun, einem renommierten Veteran in der Billardszene, der
für sein teilweise doch sehr langsames Spiel bekannt ist. Und so zog es sich auch hin - am Ende fast zwei geschlagene Stunden, in der alle anderen Partien locker beendet werden konnten. Die
Führung ging immer wieder hin und her und beide Kontrahenten konnten nicht mehr als sieben Bälle am Stück lochen und legten zudem viele Saves. Nach 46 Aufnahmen konnte sich Max letztendlich
mit 50:44 durchsetzen und einen Punkt für Ergolding sichern. In der gleichen Zeit dominierte Jon seinen 8-Ball-Gegner Konrad klar und gewann souverän mit 4:0. Omid hatte gegen Yavuz viele
Chancen, verschoss nach schönen Serien aber immer wieder die letzte Kugel und verlor so unglücklich mit 6:3. Alex hatte das schwerste Los mit Jean-Louis Maurice vor sich - ohne das in seiner
zweiten Saison zu wissen. Der ehemalige Landesligaspieler gab sich freundlich aber leider auch humorlos und lochte nahezu jeden Ball gnadenlos. So wunderte auch das Endergebnis von 5:0 für
den Münchsmünsterer nicht wirklich. Zwischenstand 2:2
Für die Doppel setzten wir auf die letztjährig bewährte Kombination aus Alex und Jon, die im 10-Ball antraten, und die neue Kombi aus Max und Omid, die sich für 9-Ball entschieden. Gegen den starken Jean-Louis und seinen Partner Konrad Schabenberger rechneten wir eigentlich nicht mit einem Punkt, aber Max und Omid bewiesen Nerven und setzten sich nach intensivem Fight mit 5:4 durch und holten so die erste Führung für die Ergoldinger. Blieb die Hoffnung auf das „dynamische Duo“ Jon und Alex, die letztes Jahr keine einzige Partie als Doppel verloren gaben. Beide spielten gut auf, holten einen 1:0 Rückstand schnell auf und gingen sogar in Führung, verschossen in den folgenden Partien aber entweder den entscheidenden 10er oder lochten sowohl 10er und die Weiße, was zu einer eher als unnötig einzustufenden 4:2 Niederlage führte. 3:3 also auch nach den Doppels.
Für die letzte Runde war klar, dass der stärkste Münchsmünsterer Spieler im 14-1 antreten würde und so entschieden wir uns nach Beratung auf eine gewagte Strategie. Omid, der gerne 14-1 spielt, würde quasi geopfert werden, während die anderen die notwendigen Punkte in ihren Einzeln holen sollten. 10-Ball musste wieder warten, während die anderen Partien starteten. Wie vermutet ging die erste Partie in nur 17 Aufnahmen an die Münchsmünsterer, denn Jean-Louis zeigte wieder einmal seine Erfahrung und gewann 50:22 gegen einen tapfer dagegenhaltenden Omid. Alex fand im 9-Ball zum Glück zurück in den Fokus und konnte schnell davonziehen und selbst nach einem kleinen Zwischenhoch seines Gegners das Spiel dominieren und sicher 6:3 nach Hause bringen. Die Partie von Max und Helmut im 8-Ball zog sich ähnlich lange hin wie deren Begegnung der ersten Runde, hat nur leider einen anderen Ausgang, weil sich der Münchsmünsterer am Ende mit 4:2 durchsetzen konnte. So kam es beim Zwischenstand von 5:4 gegen uns auf das 10-Ball an. Wir hatten keine Sorge, einen Punkt aus Münchsmünster mitnehmen zu können, denn Jon zeigte an diesem Spieltag eine sehr konzentrierte und mehr als souveräne Leistung, indem er viele -zum Teil auch echt schwierige Bälle- lochte und dazu auch noch sehr gute Ablagen produzierte. Er ging auch schnell und sicher in Führung und lag 3:1 vorne. Doch dann kam es anders, als wir es uns gewünscht hatten und der bis dahin beste Spieler zeigte kleine Schwächen, die der Gegner leider gnadenlos ausnutzen konnte. Nach Serien von fünf und sechs Kugeln, verschoss Jon zuerst einen 9er und liess eine günstige Gelegenheit zurück, als auch in der letzten Partie den entscheidenden 10er inklusive Foul, so dass es beim Stand von hill-hill zu einer bitteren 5:4 Niederlage führte.
Letztendlich verloren wir also unser erstes Spiel in der Kreisliaga Niederbayern Mitte mit 4:6. Aber, ein altes Sprichwort lautet ja nich umsonst: it ain`t over till it`s over und so sind wir durchaus guter Dinge, in dieser Saison noch den einen oder anderen Punkt holen zu können.
Alljährlich feiert der Billardsportverein Ergolding mit seinen Mitgliedern ein Sommerfest, um die abgelaufene Saison und die errungenen Erfolge der aktiven Mitglieder zu würdigen. 2024 konnte nun ein rundes Jubiläum gefeiert werden, da sich der Verein an 30 Jahren Vereinsleben erfreuen kann. Der runde Geburtstag wurde mit vielen aktiven, passiven und ehemaligen Mitgliedern ordentlich gefeiert. Und zu feiern gab es einiges, kann der BSV in seiner noch jungen Geschichte doch bereits auf sehenswürdige Errungenschaften wir Bezirksmeister, Bayerische Meister, vier deutsche Meister sowie einen Europameister blicken. Als einen von vielen Höhepunkten gab es eine Tombola, bei der, Dank der Unterstützung einiger lokaler Firmen wie der Brauerei Hohentann, der Barmer Ersatzkasse oder Obi, tolle Preise gewonnen werden konnten. Als Hauptpreis konnte ein von vielen deutschen und internationalen Spitzenspielern signiertes Trikot gewonnen werden. Um den Hauptpreis ergattern zu können, wurden Lose verkauft.
Am 24. August kamen 19 Vereinsmitglieder im Karo LA in Ergolding zusammen, um am letzten offiziellen Termin vor Ligabeginn den Vereinsmeisterschaft im 9-Ball auszuspielen. Auf Grund der gut hohen Teilnehmeranzahl wurden für den Vorrundenmodus vier Gruppen gebildet: 3x5 Spieler, 1x4 Spieler. Die jeweils ersten beiden aus jeder Gruppe würden dann in die Finalspiele einziehen. Gespielt wurde auf fünf Gewinnspiele.
Gruppe 1
Harry, Fritzi, Flo Pollinger, Milo, Michael
Gruppe 2
Tom, Koppi, Holzner-Max, Mike, Helmut
Gruppe 3
Tolga, Ercan, Alex, Raphi, Walter
Gruppe 4
Dani, Manu, Omid, Hermann
Am 3.8. fand das diesjährige Mannschaftsturnier des BSV Ergolding in den Räumlichkeiten des Karo LA in Ergolding statt. Anlässlich des 30-jährigen Vereinsbestehens des Billardvereins ein besonderer Termin im Clubkalender. Bei dem offenen Turnier traten 22 Mannschaften aus ganz Bayern an, um zuerst in Gruppenspielen und anschließend in Ko-Spielen den Sieger zu ermitteln.
Das sehr gut besetzte Teilnehmerfeld mit fast 70 Spielerinnen und Spielern umfasste viele aktuelle Ligaspieler bis hin zu ehemaligen Bundesligaspielern, die in Mannschaften zu je 3 Spielern gegeneinander antraten. In drei unterschiedlichen Spielformen (8-Ball, 9-Ball und 10-Ball) wurden in vier Gruppen die Sieger und Qualifizierten ermittelt, aus denen dann der Sieger hervorging.
Die Stimmung war bei bestem Wetter ausgelassen und auch die Partien an den Tischen hatten es in sich. Die Billardfreunde aus Ergolding nahmen selber mit vier Teams am Wettkampf teil und zeigten sich als Gastgeber von ihrer besten Seite.
Nach langen Ringen standen sich die Teams Unbesiegbar (Bernd Jahnke, Wilhelm Georg und Ahmad Trablssia) und Irgendwer und sowieso aus Pfeffenhausen (Stefan Butz, Tobias Ehlke und Rene Riemann) im Finale gegenüber. Die Siegerteams konnten sich über einen Pokal und eine Siegprämie freuen.
Der BSV Ergolding freut sich bereits jetzt auf eine rege Teilnahme im kommenden Jahr.
Die Pool Billard Saison 2023/2024 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Alle Mannschaften des BSV Ergolding haben ihren letzten Spieltag absolviert und sämtliche Saisonziele wurden erreicht. Hier ein Rückblick auf die Saison jeder Mannschaft.
BSV Ergolding 1 - 4. Platz Verbandsliga
Die erste Mannschaft erreichte den 4. Tabellenplatz der Verbandsliga und konnte somit den Klassenerhalt sichern. Dies ist ein akzeptables Ergebnis, insbesondere da der Meister aus Rosenheim in einer anderen Liga spielte und lediglich ein Punkt die Mannschaft von den Plätzen 2 und 3 trennte. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen war schon lange komfortabel. Nächstes Jahr wird Thomas Aigner, der bisher in der Oberliga für Dingolfing spielte, das Team verstärken. Wir sind gespannt, was die nächste Saison bringt.
BSV Ergolding 2 - Meister Bezirksliga
Die zweite Mannschaft hatte das ambitionierte Ziel, die Meisterschaft in der Bezirksliga zu erringen. Dieses Ziel wurde eindrucksvoll erreicht, ohne dass das Team eine Niederlage einstecken musste. Lediglich zwei Unentschieden trübten die perfekte Bilanz. Alle Spieler zeigten hervorragende Leistungen, aber besonders stach Neuzugang Milo Kovacevic hervor, der nur zwei Niederlagen hinnehmen musste. Dank dieser herausragenden Teamleistung konnte das Mannschaftsziel klar erreicht werden.
BSV Ergolding 3 - 4. Platz Bezirksliga
Die dritte Mannschaft hatte das Ziel, die Klasse in der Bezirksliga zu halten und eventuell nach oben zu schielen. Mit dem 4. Platz wurde der Klassenerhalt gesichert und die oberen Plätze wurden durch mehrere Unentschieden immer wieder herausgefordert. Spieler der Saison war Tolga Eroltu, der in der Einzelspielerrangliste den ersten Platz belegte.
BSV Ergolding 4 - 4. Platz Bezirksliga
Als Vizemeister der Vorsaison stieg die vierte Mannschaft in die Bezirksliga auf. Viele Spieler durften sich hier erstmals in der Bezirksliga beweisen. Das erklärte Ziel war der Klassenerhalt, und dieses Ziel blieb bis zum letzten Spieltag spannend. Durch einen hart erkämpften Sieg am letzten Spieltag konnte das Team schließlich den Verbleib in der Liga sichern.
BSV Ergolding 5 - 3. Platz Kreisliga
Die fünfte Mannschaft erreichte mit dem 3. Platz in der Kreisliga ein gutes Ergebnis. Diese Platzierung zeigt die kontinuierliche Leistung der Mannschaft.
BSV Ergolding 6 - Meister Kreisklasse
Diese Mannschaft bestand aus mehreren Liganeulingen aus der fleißigen Trainingsgruppe. Der Einsatz und die harte Arbeit der Spieler zahlten sich aus, und die Mannschaft konnte die Meisterschaft in der Kreisklasse erreichen. Die Entscheidung fiel am letzten Spieltag, als ein entscheidender Sieg den Meistertitel sicherte. Besonders herausragend war Jon de Castro, der nur eine Niederlage hinnehmen musste.
BSV Ergolding 7 - 4. Platz Kreisklasse
Bei der siebten Mannschaft stand der Spaß am Spiel im Vordergrund. Dennoch konnte das Team mit einem 4. Platz in der Kreisklasse ein respektables Ergebnis erzielen. Zudem leistete die Mannschaft wichtige Schützenhilfe für die sechste Mannschaft auf dem Weg zur Meisterschaft.
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Saisonfinale in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Am vergangenen Samstag ging der 10. und letzte Spieltag der Saison 23/24 über die Bühne. Die Reserve des BSV Ergolding gastierte bei der »Ersten« des SV Essenbach. Zu diesem Nachbarschaftsduell reiste man schon als neuer Bezirksligameister an. Dieser Titel wurde am vergangenen Spieltag mit einem Remis endgültig eingetütet. Die jetzt noch ausstehende Auswärtsbegegnung wird aber wahrlich keine leichte werden. Denn der Tabellenvierte aus Essenbach hatte seinen Klassenerhalt auch am 9. Spieltag klargemacht. Sie haben nun die Möglichkeit, ohne Erfolgsdruck zu agieren und einen würdigen Saisonabschluss zu feiern. Die Ergoldinger dagegen wollten es noch einmal so richtig wissen. Obwohl man schon Bezirksmeister wurde und dadurch in die Landesliga Niederbayern aufgestiegen ist, war es das Ziel weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Eine ganze Spielzeit ohne Niederlage. Dies hat eine Ergoldinger Mannschaft schon seit Jahren nicht mehr geschafft. Deshalb durften sie den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, um das Ziel zu erreichen. Saisonübergreifend hat das Team sogar schon seit 11 Ligaspielen nicht mehr verloren. Diese Serie sollte unbedingt erhalten und verlängert werden. Mit den Pool-Spielern Blechl Manuel, Kovacevic Milo, Rung Waldemar und dem Spielführer Koppauer Andreas ging die Reserve des BSV Ergolding in die finale Begegnung dieser Meistersaison. Das letzte Aufeinandertreffen gegen den »SVE« endete mit dem höchsten Saisonsieg. In der heimischen Billardsportanlage KARO LA gewannen die BSVler das Hinspiel überdeutlich mit 9:1. Aber jetzt sind die Karten natürlich neu gemischt. Das nun anstehende Rückspiel, bei dem beide Teams keinen Tabellenplatz mehr gewinnen oder verlieren konnten, begann pünktlich um 14:00 Uhr im Vereinsheim des »SVE«. In der Ahreinerstraße 58 in Essenbach. Somit kommt es vorerst zum letzten Mal zu diesem prestigeträchtigen Duell: Ergolding vs. Essenbach.
Den ersten Durchgang vom Saisonfinale begannen die Ergoldinger Cracks erneut in ihrer wettkampferprobten Startaufstellung. Zuerst Koppauer im 14/1, es folgte Rung im 8-Ball, Blechl spielte 9-Ball und Kovacevic bildete mit dem 10-Ball den Abschluss. Diese Reihenfolge hat in der Saison bisher die besten Ergebnisse erzielt. Zum Spielverlauf. Das 14/1 vom Ergoldinger Spielführer Koppauer war gegenüber dem letzten Mal bei weitem besser. Recht viel schlechter konnte es auch nicht mehr werden. Ruhig und gelassen lochte er seine Bälle. Spielte mehr oder weniger nur einfaches Billardgrundwissen. Machte Punkt um Punkt und überließ dem Essenbacher Gastgeber wenig Möglichkeiten für dessen Spiel. Der BSVler bestach vor allem durch seine taktische Flexibilität und »Coolness«. Er holte folgerichtig den Satz mit einem völlig ungefährdeten 60:25 in der 23. Aufnahme. Dabei erzielte er ein höchstes Break von 19 Punkten in Serie. Was gleichzeitig auch das Beste in der ganzen Saison war. Na also. Es geht doch. Eine gewaltige Leistungsexplosion gegenüber dem letzten 14/1. O.-Ton vom BSVler: „Keine Ahnung, was zuletzt los war.“ Der Ergoldinger Rung zog für seine Begegnung den 8-Ball-Spezialisten der Gastgeber als Gegner. Dies führte zu einem völlig anderen Spielverlauf als zuletzt. Was er leider gleich zu spüren bekam. Mit 3:5 verlor der BSVler seinen 8-Ball-Satz. Rung hatte zwar eine starke Leistung erbracht, doch am Ende reichte es nicht ganz. Im 9-Ball von Blechl lief bedauerlicherweise auch nicht alles nach Plan. Das Duell der beiden 9-Ball-Spezialisten verlor der BSVler deutlich mit 3:7. Trotz guter spielerischer Ansätze. Jeder Tag/Satz ist halt nicht gleich. Zuletzt noch das 10-Ball von Kovacevic. Fast schon wie gewohnt gewann der Ergoldinger seinen Satz mit großem Abstand klar und sicher mit 6:3. Erneut eine Demonstration seines Leistungsvermögens. Sein Gegenüber konnte mit dem Tempo des Ergoldingers nicht ganz mithalten und verlor verdient. Somit stand es nach dem ersten Einzel-Durchgang 2:2. Bisher war das die Pflicht, ab jetzt kam die Kür der Ergoldinger.
Im jetzt folgenden zweiten Durchgang, den Doppelbegegnungen, zeigte die Leistungskurve des Ergoldinger Teams zuletzt stark noch oben. Erst am vergangenen Spieltag konnte man beide »Doppel« gewinnen. Dies wollten die BSVler zum Saisonfinale nochmals wiederholen. Wie sonst auch spielten das 9-Ball Kovacevic/Blechl und das 10-Ball Rung/Koppauer. Das 10-Ball wurde klar von den Ergoldingern dominiert. Beide lieferten einen phänomenalen und fehlerlosen Satz ab. Konzentriert und kompromisslos. Mit 5:0 fertigten sie den Gegner ab. Der war komplett chancenlos und überfordert. Und das sogar auswärts. Nachdem das Duo anfangs etwas holprig in die Saison gestartet war, fanden sie sich im weiteren Verlauf immer besser zurecht. Jetzt, am Ende der Spielzeit, harmonierten sie perfekt miteinander. Das 9-Ball-Doppel gewannen die BSVler ebenfalls souverän mit 6:3. Auch hier war das Team der Essenbacher Gastgeber klar unterlegen. Das Ergoldinger Duo spielte über die gesamte Saison hinweg hervorragend zusammen. Mit nur wenigen Aussetzern. Endstand nach der Doppelrunde war 4:2 für die Ergoldinger Reserve. Jetzt nur nicht nachlassen. Nochmals volle Power für den finalen Durchgang.
Den Abschluss des letzten Spieltages der Saison bildete wie immer die zweite Einzelrunde. Auch hier gingen die BSVler mit der gleichen Aufstellung ins Rennen wie sonst auch. »Never change a Master team« lautete abermals das Motto. Das bedeutete: 14-1 spielte Rung, der Spielführer Koppauer das 8-Ball, 9-Ball Kovacevic und im 10-Ball war Blechl gefordert. Eines kann man schon vorwegsagen – Alle Ergoldinger legten zum Saisonfinale nochmals einen Zahn zu. Den Anfang machte Rung. Er lieferte ein fehlerloses und starkes 14/1 ab. Mit einer schon mehr als genialen Leistung gewann er mit 60:33 in der 13. Aufnahme. Wobei ihm ein höchstes Break von 19 Punkten gelang. Sein Essenbacher Gegenspieler war total überfordert und seine wenigen Möglichkeiten nutzte er nicht konsequent aus. Das Unentschieden war mit diesem Sieg somit schon gesichert. Aber man wollte zum Saisonabschluss natürlich gewinnen. Als Nächstes war der Spielführer der BSVler Koppauer im 8-Ball an der Reihe. Der Beginn war alles andere als traumhaft. Er verlor das Anstoßrecht an seinen Gegner und als er so richtig an den Tisch kam, war er schon mit 0:2 in Rückstand geraten. Aber dieses Mal war der BSVler nicht aus der Ruhe zu bringen und blieb »cool«. Koppauer holte zum 3:3 auf, um dann seinerseits zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Mit 5:3 konnte er seinen letzten 8-Ball-Satz der Saison erfolgreich gestalten und wurde mit diesem Sieg gleichzeitig zum Matchwinner. Er erwischte einen Sahnetag und veredelte durch diesen Erfolg seine heutige Leistung. 6:2 für die Ergoldinger Reserve und der Spieltag war quasi entschieden. Für seine 9-Ball-Partie erhielt Kovacevic einen besonders spielstarken Akteur des »SVE« als Gegner zugelost. Beide lieferten eine extrem hochklassige Begegnung ab. Es ging immer wieder hin und her. Doch der BSVler blieb locker und lochte seelenruhig seine Bälle. Zudem streute Kovacevic im richtigen Moment auch immer wieder ein »Save« in sein Spiel mit ein. Mit Herz und Leidenschaft kämpfte er seinen Kontrahenten regelrecht nieder. Am Ende war die gewählte Strategie genau das Richtige. Knapp gewann der BSVler sein letztes 9-Ball in der Saison mit 7:6. Neuer Zwischenstand: 7:2 für die Ergoldinger Reserve. Und zuletzt kam Blechl. Auch er ließ sich nicht lange bitten und gewann seinen finalen 10-Ball-Satz mit 6:0. Ein gewaltiger Paukenschlag zum Saisonfinale. Voll fokussiert auf den Sieg und im »Tunnel« lochte er Ball um Ball. Holte Spiel um Spiel. Er konnte an seine gute Form aus der Doppelrunde anknüpfen und seinen letzten Gegner vernichtend schlagen. Der SVler war grenzenlos überfordert und konsternierte völlig. Endstand 8:2 für Ergolding. Weitere zwei Punkte wanderten auf das Konto des BSV. Perfekt. Die »Erste« vom SV Essenbach wurde förmlich überrannt. Am Anfang des Spieltages sah es nicht danach aus, dass es ein so überragender Sieg werden würde. Aber nach der ersten Einzelrunde steigerte sich das gesamte Team nochmals (ein paar Biere intus) und überzeugte vollends. Die letzten »Einzel« waren ein Schaulaufen und eine Demütigung für den Gegner. Alle vier Ergoldinger Billard-Cracks legten einen richtig geilen Saisonendspurt hin.
Fazit: Mit einem Kantersieg, dem zweithöchsten in der Saison, verabschiedet sich die Ergoldinger Reserve in die verdiente Sommerpause. So wie die Saison begann, endete sie auch wieder. Mit einem 8:2 AUSWÄRTSSIEG. Beste Spieler an diesem 10. Spieltag waren gleich zwei BSVler, die beide alle drei Begegnungen gewinnen konnten. Abermals Kovacevic Milo und endlich auch mal wieder der Spielführer des Teams Koppauer Andreas. Aber auch die beiden anderen Teammitglieder spielten ebenfalls top. Dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung wusste das Team erneut zu überzeugen. Alle spielten besser als beim letzten Mal. Zwei Akteure waren sogar um drei Klassen besser. Die beiden wissen schon, wer gemeint ist. Landesliganiveau eben. Da sieht man es wieder: Immer konzentriert bleiben, im Spiel nicht nachlassen, besonders wenn es vielleicht auch mal nicht so läuft. In jeder Aktion war ihr Biss, Leidenschaft und Einsatz sichtbar, um sich gegen den spielstarken »SVE« zu stemmen. Das gesteckte Ziel, das man sich für diesen letzten Spieltag gesetzt hatte, wurde erreicht. Es lautete: Eine ganze Saison ohne Niederlage. Saisonübergreifend ist das Team jetzt sogar seit 12 Ligaspielen unbesiegt. Wahnsinns Performance des Teams. Wahnsinns Lauf. Bester Ergoldinger in der Saison 23/24 wurde, laut Einzel-Spieler-Rangliste der BBV-nuLiga-Billard, Kovacevic. Er gewann 16 seiner 18 Begegnungen. Gleich in seiner ersten Spielzeit für den BSV Ergolding wurde er zum wertvollsten Spieler. Dicht gefolgt vom Spielführer Koppauer, der 15 von 20 Partien gewinnen konnte. Aber auch die beiden anderen Teammitglieder können sich mit ihrer gezeigten Leistung sehen lassen. Blechl gewann 14 seiner 20 Einzel-Spiele und Rung 11. Als »Mannschaft« wurden sie U-N-G-E-S-C-H-L-A-G-E-N M-E-I-S-T-E-R in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Die Cracks des BSV Ergolding legten einen sogenannten Start-Ziel-Sieg hin. Eine ganze Saison auf dem 1. Tabellenplatz. Acht Siege konnte das Team feiern. Lediglich zwei Unentschieden trübten ein klein wenig die perfekte Bilanz. Die kraftvolle Power, diese Emotionen und der sehr positive Teamgeist, den die Truppe ausstrahlte, sind hervorzuheben … das Gesamtpaket stimmte einfach bei der Ergoldinger Reserve. Das war »à la bonne heure« und wir ziehen den Hut vor den gezeigten Leistungen. Alle vier Teammitglieder haben die Ergoldinger Farben über die ganze Saison hinweg optimal vertreten. Besonderer Dank geht an unsere Sponsoren: Billardsportanlage KARO LA., Sanitär und Heizungstechnik Gerhard Nemela, Lohi Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. – Landshut, Stangl KG Bosch Car Service und MailingStore Onlinedruckerei, die tatkräftig den BSV Ergolding unterstützten. Ohne sie wäre diese tolle und erfolgreiche Saison, von der zweiten Mannschaft und des gesamten Vereins, nicht möglich gewesen. In der kommenden Spielzeit tritt das Team also in der nächsthöheren Spielklasse, der Landesliga Niederbayern, an. Dort weht dann schon ein etwas anderer Wind. »Schau ma moi, dann seng mas scho« – ob er den BSVlern ins Gesicht bläst oder sie sogar Rückenwind bekommen werden …
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Am vergangenen Wochenende ging in den »höheren« Pool-Ligen der 9. und somit vorletzte Spieltag der Saison über die Bühne. Es war der Startschuss zum zweiten Teil von »BSV Ergolding vs. SC Dingolfing«. Die Rückspiele. Verteilt auf eine Verbandsliga und zwei Bezirksligen, spielten wieder drei Teams beider Vereine gegeneinander. Die »Erste« und »Dritte« Mannschaft des BSV Ergolding verweilten auswärts in Dingolfing. Dagegen empfing die Reserve des BSV das Tabellenschlusslicht der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Zum letzten Heimspiel der Spielzeit 23/24 war die »Vierte« vom SC Dingolfing im KARO LA zu Gast. Bei den Gästen aus dem BMW-Standort ist die Saison eigentlich schon gelaufen. Sie stehen als sicherer Absteiger bereits fest. Nach dem vierten Spieltag übernahmen sie die »Rote Laterne« und gaben selbige seitdem auch nicht mehr ab. Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Dingolfinger nur ein einziges Remis erzielen. Ansonsten hagelte es für sie nur Niederlagen. Bei ihnen geht es also nur noch um die sogenannte »goldene« Ananas. Sie sind befreit vom Erfolgsdruck und können dadurch ganz locker aufspielen. Und genau das macht sie jetzt auch so brandgefährlich. Jetzt nur nicht unterschätzen. Die Ausgangslage der Ergoldinger Gastgeber war dagegen eine ganz andere. Die BSVler sind bis dato ungeschlagener Tabellenführer in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Ein Remis und sieben Siege stehen bei ihnen zu Buche. Wobei das Team zuletzt sogar fünfmal in Serie gewinnen konnte. Das Hinspiel gewannen die Ergoldinger auswärts klar mit 7:3. Dadurch waren sie auch jetzt die Favoriten auf den Tagessieg. Vor Beginn des Spieltages hatte man einen Vorsprung von vier Punkten auf den ersten Verfolger. Ein weiterer Sieg oder sogar schon ein Remis würde die Bezirksmeisterschaft endgültig sichern. Dieser Titel ist dann auch gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse – der Landesliga Niederbayern. Dies sollte mit den üblichen vier Spielern erreicht werden. Mit nur einer Änderung. Der Stammspieler Kovacevic Milo fiel wegen eines privaten Termins aus und stand somit nicht zur Verfügung. In der Besetzung Rung Waldemar, Blechl Manuel, mit dem Ersatzspieler Weinzierl Wolfgang (aus der dritten Mannschaft, nicht im Bild) und dem Teamcaptain Koppauer Andreas ging die Reserve des BSV Ergolding in den entscheidenden Spieltag der Saison. Wenn alle Akteure des BSV »cool« bleiben, sollte es schon klappen und das Ziel erreicht werden. Zeitgleich hatte die »Vierte« vom BSV ebenfalls ein Heimspiel in der Billardsportanlage KARO LA. Bei ihnen ging es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Bezirksliga Niederbayern-Ost. Deshalb teilten sich beide Ergoldinger Teams die vorhandenen Pool-Tische und unterstützten sich natürlich auch gegenseitig. Unter den Augen begeisternder Billard-Fans starteten die ersten Partien jeweils um 12:00 Uhr. Auf geht’s. Let’s go BSV. Finish the job !!!
Zum Spielverlauf. Aufgrund der Tatsache, dass man in dieser Saison zum ersten Mal mit einem Ersatzspieler antrat, entschied man sich für eine leicht veränderte Startformation. In der ersten Einzelrunde begann Weinzierl mit dem 14/1 Endlos. Im 8-Ball kam der Ergoldinger Teamcaptain Koppauer zum Einsatz, Blechl spielte 9-Ball und Rung erstmals 10-Ball. Das Team baute erneut einfach auf die vorhandene individuelle Klasse der Spieler. Ganz nach dem Slogan »Wird schon schiefgehen«. Mit dieser Aufstellung wollte man also den ersten wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft gehen. Die Mannschaft kann bei bestem Billardwetter – strahlendem Sonnenschein und gefühlten 30 Grad Außentemperatur – zeigen, wie gut sie ohne die Unterstützung des Stammspielers Kovacevic zurechtkommt. Die Spieler des BSV gingen daher mit besonders großer Motivation, voller Energie und Tatendrang in die ersten Einzelbegegnungen des 9. und vorletzten Spieltags. Von Beginn an war das Team hellwach, fokussiert und wild entschlossen, den Titel jetzt endgültig einzusacken. Landesliga, wir kommen ??? Gleich zu Beginn das 14/1 vom Ersatzspieler Weinzierl. Es war völlig frei von Fehlern. Taktisch spielend und mit besonders schönen Lochphasen konnte er aufwarten. Lochfehler hatte er so gut wie keine. Seine Darbietung war sehr überzeugend. Ohne große Mühe gewann der BSVler sein 14/1 leicht und locker mit 60:14 in der 23. Aufnahme. Gleich bei seiner Premiere im Team sorgte er für einen kleinen Paukenschlag. Auch die Zuschauer waren von seiner Leistung begeistert und klatschten Applaus. Wow. Geiles Spiel. Tolle Performance. Geglückter Einstand !!! 1:0 für den BSV. In seinem 8-Ball-Satz erwischte der Ergoldinger Teamcaptain Koppauer dagegen keinen idealen Start. Anscheinend übermotiviert und völlig von der Rolle wollte ihm so gut wie nichts gelingen. Viele Schuss- und Stellungsfehler behinderten ihn und er überließ seinem Gegenspieler somit das Feld. Sogar mit der »Brechstange« wollte ihm nichts gelingen. Berechtigterweise verlor er deutlich mit 1:5 und der Satz ging an den Gast aus Dingolfing. Eine ungewöhnlich hohe Klatsche für den Ergoldinger. Blechl trat erneut in seiner besten Disziplin an, dem 9-Ball. Normalerweise gewinnt er seine Sätze reihenweise und fast mit Leichtigkeit. Normalerweise! Aber auch bei ihm lief es überhaupt nicht. Auch er hatte mit sich und dem Spielverlauf zu kämpfen. Zu leichten Lochfehlern kam dann auch noch das Pech hinzu. Unerwartet klar verlor er sein 9-Ball mit 4:7. Dadurch war man in der Gesamtwertung sogar mit 1:2 in Rückstand. Und das zu Hause gegen den Tabellenletzten! So wird es nichts mit dem Aufstieg. Was war bloß los? Angst vor dem Gewinnen? Zum Abschluss des ersten Durchganges noch das 10-Ball-Einzel von Rung. In dieser Disziplin kommt der BSVler zum ersten Mal in der Saison zum Einsatz. Ein ganz anderes Spiel wie sonst 8-Ball oder 14/1. Am Anfang des Satzes agierte er noch etwas zurückhaltend. Natürlich bekam er mit, wie es seinen Kameraden erging. Wie es in der Gesamtwertung stand. Schließlich musste er gewinnen, um das Team im Rennen zu halten. Der Druck im Kessel war also sehr hoch. Mit zunehmender Spieldauer gewann der Ergoldinger aber an mentaler Stärke hinzu und drehte fortan immer weiter auf. Taktisch agierend holte er sich Spiel um Spiel. In einem Ruck schoss der BSVler zwar kein Einziges aus, aber der Erfolg gab ihm schlussendlich recht. Der Gast aus Dingolfing hielt zunächst noch gut dagegen, doch nach und nach geriet er immer mehr in Rückstand. Rung gewann seine Begegnung am Ende überlegen mit 6:3. Seine Begeisterung für das Pool-Billard ist überwältigend, ebenso die spielerische Leistung, die er zum Ausdruck brachte. Diese Partie war für den Zuschauer kein Bonbon, dafür aber sehr erfolgreich. Und das zählt. Das ist entscheidend. 2:2 nach der ersten Runde. Um aufzusteigen, braucht es nun bei den Doppelbegegnungen aber eine gewaltige Leistungsexplosion der gesamten Mannschaft. Besonders zwei Akteure der Ergoldinger wirkten irgendwie gehemmt in ihren Aktionen. Soviel zum Thema »cool« bleiben, wie oben schon berichtet. Das musste jetzt ganz schnell besser werden.
Im Hinspiel hatte man noch beide Doppelbegegnungen verloren. Genau das wollte/musste man jetzt aber unbedingt vermeiden. Vor dem Heimpublikum konnte man sich so etwas auch nicht nochmals leisten. Erst am vergangenen Spieltag hatten die Ergoldinger beide »Doppel« verloren. Dieser Fall sollte in der laufenden Saison nicht zum dritten Mal eintreten. Insbesondere bei diesem Spielverlauf. Das Team hat sich deswegen nochmals kurz beraten und erneut aufeinander eingeschworen. Zur Aufstellung: 9-Ball spielten Blechl/Weinzierl und das 10-Ball »Doppel« bildeten wieder Rung/Koppauer. Diese Einteilung ist auch klug gewählt. So ist in jedem »Doppel« ein Akteur vorhanden, der schon zuvor in den Einzelbegegnungen die gleiche Disziplin hatte. Dadurch war die mentale Umstellung auch nicht so groß. Es sah so aus, als ob genau das der Schlüssel zum Erfolg war. Denn beide Doppelpartien wurden von der Ergoldinger Reserve dominiert. Souverän und überdeutlich gewannen sie das 9-Ball mit 6:2 und das 10-Ball mit 5:2. Die »Doppel« der BSVler, normalerweise eine kleine Schwachstelle, waren dieses Mal optimal aufeinander eingestellt. Beide »Duos« spielten fehlerfrei und waren voll fokussiert auf den Sieg. Jeder wusste, worum es ging. Die Dingolfinger Gäste hatten keine nennenswerten Aktionen und verloren verdient. Warum nicht gleich so ??? Was so ein verbaler Tritt in den »Ar...« alles bewirken kann !!! 4:2 Führung für Ergolding nach der Doppelrunde. Damit bog das Team auf die Siegerstraße ein. Nur noch ein einziger Satz wurde zum Unentschieden benötigt, das für den Aufstieg reichen würde. Um den Spieltag zu gewinnen, mussten noch zwei Siege erzielt werden.
Zum Abschluss des 9. Spieltages, die finale zweite Einzelrunde. Bei den »Einzeln« waren die Ergoldinger bisher immer optimal unterwegs. Also sollte der alles entscheidende Schritt zum Aufstieg nicht mehr weit entfernt sein. Aber wie es so schön heißt, »der Mensch denkt und Gott lenkt«. Als erstes beendete der BSVler Weinzierl sein 8-Ball. Nach großer Gegenwehr verlor er mit 2:5. Leicht machte er es dem Gast aus Dingolfing nicht, doch zum Sieg reichte seine Kraft nicht mehr aus. Aber das machte nichts. Von einem Ersatzspieler kann man ja nicht erwarten, dass er alle drei Partien gewinnen sollte. Die anderen Teammitglieder waren gefordert und mussten liefern. Jedoch stand das 14/1 vom Ergoldinger Koppauer wahrlich unter keinem guten Stern. Loch- und Stellungsfehler wie Sand am Meer. So kam natürlich überhaupt kein Spielfluss zustande. Dazu auch noch der unglaubliche Lauf des Dingolfingers, der machen konnte, was er wollte. Es klappte einfach alles. Deutlich mit 29:60 verlor er sein 14/1 in der 16. Aufnahme. Der Teamcaptain der Ergoldinger Reserve erwischte einen rabenschwarzen Tag und lieferte die mit Abstand schlechteste Leistung in dieser Saison ab. Beide Einzelpartien klar verloren. Keine Spur war mehr davon zusehen, dass er bis zum 7. Spieltag kein »Einzel« verloren hatte. Na ja. 4:4 ist der neue Spielstand. Der BSVler Blechl schloss sich seinen Teamkollegen an. Mit 4:6 verlor er sein 10-Ball. Auch er erinnerte wieder an die vorangegange Leistung aus der ersten Runde. Mit viel Pech in seinen Ausführungen und unglücklichen Ablagen des Spielballes bei seinen Aktionen gelingt dann halt auch wenig. Anscheinend war der Druck des Gewinnens zu groß. Ganz anders beim Ergoldinger Rung. Auf ihn war heute Verlass. Er erwischte einen Schokoladentag und wurde zum »Matchwinner«. Seinen 9-Ball-Satz gewann der Ergoldinger überlegen mit 7:3. Sein Dingolfinger Gegner war im Grunde genommen hoffnungslos unterlegen. Er konnte nur bestaunen, was der BSVler alles vollbrachte. Cooles Stellungsspiel, perfekte Lochphasen und auch sein taktisches Sicherheitsspiel war genial. Einfach ein selbstsicheres Auftreten. Er war die Ruhe selbst und hatte Nerven aus Stahl. Der Ergoldinger legte seinen Schalter um und lochte alles, was zum Lochen war. So kann es bei ihm natürlich weitergehen. Mit diesem Sieg rettete er das Remis und den entscheidenden Punkt zur Meisterschaft.
Den 9. Spieltag beenden die BSVler also mit einem 5:5 Unentschieden. Das Endergebnis spiegelt den Spielverlauf wider und war gerecht. Mit Abstand bester Spieler der BSVler war Waldemar Rung. Er konnte alle drei Begegnungen für sich entscheiden. Mit dieser überragenden Leistung sicherte er das Remis fast schon alleine. Auch die Gäste aus dem BMW-Standort Dingolfing waren mit diesem Ergebnis gut bedient und hochzufrieden. Trotz des überraschenden Punktgewinns bleiben sie aber weiterhin Tabellenletzter und steigen in eine der Kreisligen ab. Die Ergoldinger Billard-Asse dagegen kamen mit einem blauen Auge davon und haben mit diesem Remis den Titelkampf in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte vorzeitig entschieden. Sie sicherten sich endgültig den Titel und bleiben weiterhin ungeschlagen. Saisonübergreifend hat das Team jetzt sogar seit 11 Spieltagen nicht mehr verloren. Aber die Siegesserie ist erstmals beendet. In der Tabelle sind die BSVler mit dieser Punkteteilung nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Bei nur noch zwei zu vergebenen Punkten haben sie einen Vorsprung von vier Zählern auf den neuen zweitplatzierten BC Spitzwegwinkel Straubing 3. Das zu Beginn der Saison ausgegebene Ziel, der Aufstieg in die Landesliga Niederbayern, wurde mehr als deutlich und mit großem Vorsprung erreicht. Mit diesem Titelgewinn krönten sie eine grandiose Saison. Es ist der Lohn für ein ganzes Jahr harte Arbeit und auch Ausdruck dafür, dass diese Mannschaft reift und eine imposante Entwicklung durchläuft. Dieses Team ist einfach BSV-like: Erfolgreich, inspirierend und sind echte Vorbilder, am und (besonders) neben dem Tisch. Ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte der Mannschaft ist geschrieben, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Auch wenn sie über die Ziellinie gehumpelt sind. Der 10. und letzte Spieltag ist für den zweiten Samstag im Juni geplant. Dort tritt man dann auswärts gegen die »Erste« aus Essenbach an. „Dieses Nachbarschaftsduell können wir jetzt ganz locker nehmen und die Saison gemütlich ausklingen lassen. Werden jedoch weiterhin konzentriert bleiben. Schließlich möchte man am Ende der Saison die Schlagzeile lesen: »UNGESCHLAGEN MEISTER«. Dafür werden wir alles tun, was möglich ist.“ O.-Ton von dem Ergoldinger Teamcaptain. Auch die Essenbacher können ein ruhiges Saisonfinale hinlegen. Sie haben ihr Auswärtsspiel in Straubing gewonnen und damit die Ligazugehörigkeit für die nächste Spielzeit vorzeitig gesichert. Ein besonderes Dankeschön geht an den Ersatzspieler der BSVler, Wolfgang Weinzierl, der bereitwillig einsprang und eine außergewöhnlich starke Leistung ablieferte. Zwei gewonnene Partien steuerte er zu diesen wichtigen Remis bei. Eine weitere Erkenntnis aus dem Spieltag war, ohne Kovacevic geht bei der Ergoldinger Reserve anscheinend nichts mehr. Aber Fakt ist: Landesliga, wir kommen !!! The Job is done !!!
BSV Ergolding 1 - 1. PBC Mühldorf 1 |
BSV Ergolding 2 - BV Fortuna Straubing 3 |
BSV Ergolding 3 - PBC Erding 1 |
BSV Ergolding 4 - PB 90 Deggendorf 3 |
BSV Ergolding 5 - BC Spitzweg Straubing 5 |
BSV Ergolding 6 - BC 73 Pfeffenhausen 5 |
BSV Ergolding 7 - SV Essenbach II |
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Am 8. Spieltag der Verbandsliga Ost empfing die "Erste" des BSV Ergolding den 1. PBC Mühldorf zum Heimspiel. In den vergangenen Begegnungen erwies sich Mühldorf stets als kniffliger Gegner für die Ergoldinger. Häufig mussten sie sich knapp geschlagen geben und verließen das Spiel frustriert. Daher lautete die Devise vor Spielbeginn: Heute spielen wir auf Sieg!
Die erste Runde begann mit den Einzelspielen. Im 14/1 scheint Raphi derzeit Schwierigkeiten zu haben. Er fand nicht ins Spiel und musste zusehen, wie sein Gegner mit 48:80 davon zog. Auch im 10-Ball lief es für Dani nicht rund. Selbst wenn er versuchte, clever zu agieren, fand sein Gegner aus scheinbar aussichtslosen Situationen heraus oder gelang es ihm, seine Kugel zu „jumpen“. Die Partie neigte sich zunehmend zugunsten des Gegners, und das Spiel endete mit 4:7. Ähnliches widerfuhr auch Fritze im 9-Ball. Nach anfänglichem Pech, gesellte sich zum Ende hin auch noch Unvermögen. Somit zog der Gegner davon, und das Spiel endete 3:8. Einzig Harry konnte im 8-Ball die Fahne der Ergoldinger hochhalten und zeigte mit 4 An/Aus eine solide Leistung. Er ließ seinem Gegner nur wenige Chancen und gewann mit 6:3. Somit stand es nach den ersten Einzelspielen 1:3-Rückstand, und es schien erneut auf eine Niederlage gegen Mühldorf hinauszulaufen.
Also galt es, die Einzel hinter sich zu lassen und im Doppel noch einmal alles zu geben. Im 9-Ball traten wie gewohnt Dani und Fritze an. Bis zum 6:3 zeigten sie ein fehlerfreies Spiel und erspielten sich, möglicherweise durch 2 oder 3 Kombinationen auf die 9, eine schnelle Führung. Danach schlichen sich noch zwei kleine Fehler ein. Doch beim Stand von 7:5 machten sie den Sack zu. Im 10-Ball zeigten Harry und Raphi ebenfalls eine starke Leistung. Sie gewannen ihr Spiel mit 6:2. Das unterstreicht erneut die Wichtigkeit der Doppel. Mit einem 3:3-Zwischenstand ging es bergauf für die Ergoldinger, und die Hoffnung, noch Punkte aus dieser Begegnung zu holen, keimte wieder auf.
Es war Zeit, diese in der dritten Runde zu sichern. Dani eröffnete im 8-Ball. Sein Gegner machte einige Fehler, die Dani zum 6:1 ausnutzen konnte. Im 9-Ball lieferte sich Raphi ein hart umkämpftes Spiel. Sein Gegner lag stets einen Punkt vorne, und Raphi zog nach. Am Ende stand es unentschieden, und Raphi musste sich leider im entscheidenden Spiel geschlagen geben. Der aktuelle Stand war nun 4:4, und noch zwei Spiele standen aus. Zu diesem Zeitpunkt lag Fritze im 14/1 mit 49:76 zurück. Sein Gegner musste vier Kugeln vor Schluss noch einmal aussteigen. Nach kurzem Sicherheitsspiel bekam Fritze seine Chance, als er einen Ball sah. Unter Druck gelang es ihm, eine 31er-Serie zu spielen und das Spiel mit 80:76 zu gewinnen. Somit stand es 5:4 für Ergolding, und es lag an Harry im 10-Ball. Zunächst sah es gut aus mit einer Führung von 4:1. Doch der Gegner kämpfte sich immer näher heran, bis es schließlich auch hier zum Entscheidungsspiel kam. Harry behielt die Nerven und gewann mit 7:6, was zu einem 6:4-Spieltagssieg führte.
Endlich ein Sieg gegen Mühldorf! Entsprechend groß war die Freude nach dem spannenden Finale. Nachdem auch die zweite Mannschaft erfolgreich war und deren Meisterschaft in der Bezirksliga praktisch schon sicher war (mehr dazu in einem sicherlich wieder sehr ausführlichen Bericht), wurde ausgiebig mit ein paar "Erfrischungsgetränken" gefeiert.
Matchday in der Heimarena KARO LA! Herzlich willkommen zur Runde 8, dem Spitzenspiel in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Bei bestem sonnigen Billardwetter und 26 Grad Außentemperatur empfing die Reserve des BSV Ergolding den Tabellenzweiten und ärgsten Verfolger. Die »Dritte« von BV Fortuna Straubing war zum vorentscheidenden Showdown um die Bezirksmeisterschaft im Markt Ergolding zu Gast. Es herrschte gespannte Vorfreude auf den Beginn des Spieltags und beide Teams hofften natürlich auf das Beste. Bei einem Sieg der BSVler würde sich der Vorsprung auf die Straubinger dann auf vier Punkte vergrößern. Das Ergebnis wäre optimal. Gewinnen die Gäste aus der Gäubodenstadt, sind dann beide Teams in der Tabelle punktgleich vorne, und das Titelrennen wäre wieder völlig offen. Bei dann nur noch zwei ausstehenden Spieltagen, wobei insgesamt vier Punkte zu vergeben sind. In dieser Situation die erste Saisonniederlage zu kassieren, wäre extrem negativ und kontraproduktiv. Verlieren war also verboten. Ein Sieg für die Ergoldinger musste her und das Rennen um den Bezirksmeistertitel wäre dann fast schon entschieden. Wenn alle Akteure an ihr mögliches Leistungslimit gehen und »cool« bleiben, sollte es schon klappen. Die bevorstehenden Partien des Tages wurden mit höchster Konzentration und sehr viel Selbstvertrauen angegangen. Die Reserve des BSV Ergolding hat sich in den vergangenen Spieltagen ein hohes Maß an Vertrauen in ihre eigene Spielstärke erarbeitet. In dieser Saison haben sie noch keine !!! Begegnung verloren und sind weiterhin ungeschlagen. Saisonübergreifend konnte das Team sogar seit neun !!! Spieltagen nicht mehr bezwungen werden. In diesem Zeitraum wurden acht Siege gefeiert und lediglich nur ein einziges Mal Remis gespielt. Somit wurde das Selbstvertrauen der BSVler immer größer. Die Zuversicht auf einen Heimsieg war also überwältigend groß. Jetzt oder nie. Jedoch war es notwendig, den Spieltag mit Vorsicht und Respekt anzugehen. Denn das Team aus Straubing ist als Gegner schon ein anderes Kaliber. Auch sie haben in dieser Spielzeit noch keine Niederlage hinnehmen müssen. Vier Siege und drei Remis stehen bei ihnen auf der Habenseite. Das aber möchte man jetzt selbstverständlich ändern. Eine Punkteteilung war das ausgegebene Minimalziel der Ergoldinger. Sollte es so kommen, dann wären die BSVler immer noch zwei Zähler vor den »Fortunen« aus Straubing. Den größeren Erfolgsdruck verspürten somit die Gäste aus dem Gäuboden. Sie müssen dringend gewinnen, um ihren Rückstand auf die Isarstädter in der Tabelle aufzuholen. Das maximale Ziel der BSVler dagegen war, den fünften Sieg in Folge einzufahren. Das sollte mit dem Ergoldinger »Dreamteam« erreicht werden. Mit der kongenialen Besetzung Kovacevic Milo, Rung Waldemar, Blechl Manuel und dem Spielführer Koppauer Andreas (siehe Foto) ging die Reserve des BSV Ergolding in den wichtigsten Spieltag der Saison. Sie sind namentlich die Erfolgsgaranten der Spielzeit 23/24. Auf die Mannschaft wartete ein harter, aber auch ein sehr interessanter Wettkampf. Zeitgleich bestritt die »Erste« vom BSV ebenfalls ein Heimspiel in der Billardsportanlage KARO LA. Bei ihnen ging es um den vorzeitigen Klassenerhalt in der Verbandsliga-Ost. Deshalb teilten sich beide Ergoldinger Teams die vorhandenen Pool-Tische und hatten somit eine »volle Hütte«. Unter den Augen von einigen begeisternden Billard-Fans starteten die ersten Partien jeweils um 12:00 Uhr. »Auf gehts BSV! Pack ma’s wieda! Let’s do it again and win!«
Zum Spielverlauf. Originalzitat des Ergoldinger Spielführers: „Der Gegner soll sich gefälligst nach uns richten und nicht wir nach den anderen. Dieses Selbstvertrauen haben wir“. »Let’s do it again«. Also wählte man für diesen besonders bedeutsamen Spieltag erneut die übliche Reihenfolge. »Never change a winning team«. Dieser Slogan galt immer noch. Mit dieser Einstellung wurde erst am vergangenen Spieltag ein ungewöhnlich hoher Heimsieg gefeiert. Warum sollte im Ablauf auch etwas verändert werden? Erst nachdem einmal verloren wurde, hätte man dafür einen Grund und müsste sich dann neue Gedanken machen. Also baute man erneut einfach auf die individuelle Spielstärke des Teams. Folglich ging der Spielführer Koppauer zu Anfangs im 14/1 Endlos auf die Punktejagd, im 8-Ball kam abermals Rung zum Einsatz, im 9-Ball wiederum Blechl und Kovacevic spielte die letzte Partie des ersten Durchgangs, das 10-Ball. Die Spieler des BSV gingen äußerst motiviert, voller Energie und Tatendrang in die ersten Einzelpartien des Tages. Von Beginn an hellwach und hoch konzentriert schienen sie gewillt, das Ergebnis aus der Hinrunden-Begegnung zu verbessern. In Straubing trennte man sich damals knapp und glücklich mit 5:5 unentschieden. Es war bisher auch das einzige Remis der BSVler. Sonst hatte man nur Siege zu verbuchen. Wie oben schon berichtet, begann der Spielführer der Ergoldinger Reserve den 8. Spieltag mit dem 14/1. Es zog sich wie Kaugummi in die Länge, allerdings mit dem besseren Ende für den BSVler. Koppauer spielte einfach seinen Stiefel runter. Machte keine Experimente oder andere verrückte Sachen. Die Begegnung war keine Werbung für den Billardsport und für den Zuschauer eine schwere Kost, dafür aber erfolgreich. Und darauf kommt es ja an. Mit 60:52 setzte er sich gegen seinen Kontrahenten aus Straubing durch. Es gab schon viel, viel bessere 14/1 Sätze von ihm. Aber egal. 1:0 für den BSV. Das zählt. Rung erwischte offenbar für sein 8-Ball den stärksten Spieler der Gäste. Ohne ein einziges Spiel zu gewinnen verlor er seinen Satz klar mit 0:5. Er kämpfte aufopferungsvoll. Doch leider war es nicht ausreichend. 1:1. Blechl kam wiederum im 9-Ball zum Einsatz. In dieser Disziplin fühlt er sich am wohlsten. Dementsprechend »topp« war auch seine Leistung. Seine Partie gewann der BSVler deutlich mit 7:3. Der Gegenspieler aus Straubing konnte einem fast schon leid tun. Er hatte sehr wenig Spielzeit am Pool-Tisch. Von seinem Platz aus konnte er nur beobachten, wie der Ergoldinger alles lochte, was zu lochen war und ihn kaum zum Zuge kommen ließ. Klarer Sieg für Blechl. Klasse Spiel. Verdiente hohe Klatsche für den Gast aus dem Gäuboden. Somit 2:1 Führung für Ergolding. Zum Abschluss des ersten Durchganges noch das 10-Ball von Kovacevic. Schon seit Längerem ist der Neu-BSVler in bestechend guter Verfassung und präsentierte sich an den Spieltagen stets in Topform. Er hat sich inzwischen perfekt in die für ihn neue Mannschaft eingewöhnt und entwickelte sich zu einer wichtigen Stütze. So auch in dieser 10-Ball Partie. In einem spannenden und knappen Satz behielt er die Oberhand. Mit 6:5 konnte der Ergoldinger seinen Kontrahenten niederringen. Rein von den Ergebnissen aus her gesehen dominierte das Ergoldinger Team im ersten Durchgang den Gegner total und lag klar mit 3:1 in Front. Bei nur einem Ausrutscher. Jetzt heißt es weiter am Ball bleiben und konzentriert weiterspielen. Noch drei Siege fehlten zum Gesamtsieg.
Als Nächstes standen wieder die Doppelpartien auf dem Plan. Die beiden »Doppel« des BSV spielten bisher mit stark schwankenden Ergebnissen in der Saison. Während das eine Duo bis dato nur eine Partie verloren hatte, gewann das andere dagegen bisher leider nur zwei. Aber jetzt gingen beide Teams des BSV äußerst motiviert an den Start. Könnte man doch den Spieltag mit zwei Siegen jetzt schon vorentscheiden! Blechl/Kovacevic waren das Stärkere der beiden BSV-Doppel. Sie spielten 9-Ball. Das andere waren Koppauer/Rung. Laut Statistik sind sie die vermeintlich schwächeren. Sie kamen im 10-Ball zum Einsatz. Stärker oder schwächer spielt nur untergeordnet eine Rolle, da es ja auch immer darauf ankommt, welche Gegner man zugelost bekommt. Dann müssen sie eben über ihren Schatten springen und halt auch mal gewinnen. »Never change a winning team«. Die Ergoldinger ziehen es bis zum Ende durch. Wenn das Team mit einem 1:1 aus den »Doppeln« herausgeht, wäre es »topp«, mit einem 2:0 natürlich optimal. Mit einem 0:2 - Na ja. Weniger gut. Wäre aber auch nicht das Ende der Welt. Es kam natürlich genau so, wie man es eben nicht geplant hatte. Beide Doppelbegegnungen wurden erstmals in dieser Spielzeit knapp verloren und gingen an die Straubinger Gäste. Der 9-Ball-Satz endete mit 5:6 und das 10-Ball mit dem Standardergebnis 3:5. Zu oft machten die BSVler in der Endphase einer Partie einen Fehler und gaben so die Spiele und Sätze leichtfertig aus der Hand. Aber egal. Noch ist nichts entschieden. Die Gäste aus dem Gäuboden konnten beide »Doppel« gewinnen und sorgten so für einen neuen Zwischenstand von 3:3. Der Spieltag war wieder völlig offen. Fazit nach der Doppelrunde – Enttäuschung schnellstens aufarbeiten und vollen Fokus auf die letzten »Einzel« legen.
Nachdem man die Vorentscheidung bei den Doppelbegegnungen verpasst hatte, musste das Team jetzt bei den abschließenden »Einzeln« einen Zahn zulegen. Rung wurde wieder auf das 14/1 Endlos gestellt. Koppauer spielte 8-Ball, Kovacevic 9-Ball und Blechl das 10-Ball. Die Einzelrunde entwickelte sich zu einem Schaulaufen der Ergoldinger, zum Schauspiel für die Zuschauer – Demütigung für die Gäste aus Straubing. Im 14/1 bekam Rung den gleichen Gegner wie in der ersten Einzelrunde zugelost. Also eine gute Gelegenheit, um sich für die Niederlage aus dem 8-Ball zu revanchieren. Und die nutzte er konsequent. Der zweite Neu-BSVler beherrschte seinen Gegenspieler in allen Belangen. Mit klugem Sicherheitsspiel und mehreren mittleren Breaks trat er souverän in seinem 14/1-Satz auf, den er klar und deutlich mit 60:36 in der 23. Aufnahme gewinnen konnte. Dabei spielte er eine höchste Serie von 13 Punkten. In dieser Begegnung zeigte er seinen ganzen vorhandenen Spielwitz und ein wahnsinnig gutes Lochspiel. Schon seit einigen Wochen spielt er auch besonders formstark auf. Nach einer längeren Billard-Pause ist auch Rung inzwischen beim BSV Ergolding so richtig gut angekommen und ins Team integriert. 4:3 für Ergolding. Auch Kovacevic und Blechl machten mit ihren Gegnern kurzen Prozess. Sie sprühten förmlich vor Ideen und konnten selbige auch genial umsetzen. Souveräne Siege mit 7:3 im 9-Ball und mit 6:2 im 10-Ball waren die Folge. Beide Ergoldinger beendeten fast gleichzeitig ihre Partien und sorgten für den umjubelten Gesamtsieg. Eigentlich chancenlos in ihren Möglichkeiten und fast schon gedemütigt wurden ihre jeweiligen Straubinger Kontrahenten. 6:3 für Ergolding. Der Spieltag ist entschieden !!! Wow. Geil !!! Zum Abschluss des Tages noch das 8-Ball vom Ergoldinger Spielführer Koppauer. Wie schon in seinem ersten »Einzel« zog sich der Satz abermals sehr in die Länge. Mit 0:3 lag der BSVler schon zurück, als seine Teamkameraden den Gesamtsieg zwischenzeitlich klarmachten. Vom Druck befreit lief es sofort um einiges besser und er gewann vier Spiele in Folge. So war der Ergoldinger dann sogar mit 4:3 in Front. Warum nicht gleich so. Aber sein Gegner kann auch etwas Billardspielen. Die letzten beiden Spiele gingen an den Straubinger. Mit 4:5 verlor er seinen 8-Ball-Satz. Zu wenig Energie, zu wenig Esprit vom BSVler. Zumindest kämpfte er bis zum Ende. Doch es war eine verdiente Niederlage in einem komplizierten, schwierigen 8-Ball-Satz. Fazit: Es war heute einfach nicht sein Tag. Aber auf die Einzelbegegnungen des restlichen Teams ist natürlich Verlass. Deswegen war das letzte Ergebnis eigentlich auch egal. Der Gesamtsieg für die Ergoldinger Reserve aber war perfekt.
Den 8. Spieltag beendeten die BSVler mit einem knappen aber verdienten 6:4 über die »Fortunen« aus Straubing. Damit feierten sie einen richtungsweisenden Heimsieg im Titelkampf. Aus einem hervorragenden Ergoldinger Kollektiv ragten Blechl und Kovacevic etwas heraus. Mit jeweils zwei gewonnenen Partien waren sie an diesem Spieltags-Nachmittag die besten Akteure des Teams. Aber auch die beiden anderen Teammitglieder trugen ihren Teil zu diesem Heimsieg bei. Die Männer von »Fortuna« Straubing dagegen ließen die Köpfe hängen. Mit einer schweren Schlappe im Gepäck fuhren sie geschlagen, still und leise nach Hause. Den Bezirksmeistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga können sie sich in diesem Jahr abschminken. Durch den Erfolg im direkten Duell vergrößerten die Ergoldinger den Vorsprung auf den ärgsten Rivalen auf nun vier Punkte. Folglich wurde das Ziel erreicht und zum fünften Mal in Folge konnte man einen Spieltag gewinnen. Saisonübergreifend ist das Team jetzt sogar seit zehn !!! Spieltagen nicht mehr besiegt worden. Die Reserve des BSV Ergolding befindet sich weiterhin in ihren eigenen Sphären und durch diesen wichtigen Sieg zementierten sie die Tabellenführung richtig ein. Die Spieler mit der Linde im Wappen zeigten erneut eine grandiose und außergewöhnliche Teamleistung. Nur die »Doppel« sollten etwas besser werden. Somit steht die zweite Ergoldinger Mannschaft kurz vor der Meisterschaft und hat zudem auch noch alles in der eigenen Hand. Aus den verbleibenden zwei Spieltagen benötigt man nur noch einen von vier möglichen Punkten. „Es muss schon mit nicht rechten Dingen zugehen, sollten wir das noch aus der Hand geben. Das aber wird nicht passieren. Wir werden die verbleibenden Spiele, wie sonst auch, mit aller Ernsthaftigkeit angehen und keine Begegnungen ab schenken. Da brauchen wir gar nicht großartig herumzurechnen. Auch die beiden letzten Spieltage wollen wir gewinnen und voll punkten. Komme, was da wolle.“ So der Spielführer der Ergoldinger Reserve. Schließlich möchte man jetzt die Saison ungeschlagen beenden. Wann kommt das schon mal vor? Wann hat man dazu schon die Gelegenheit? Im Endspurt der Bezirksligasaison gibt es für die BSVler nur eine Marschrichtung und ein Ziel: Aufstieg in die Landesliga Niederbayern. Zusammen mit der ersten Mannschaft gab es eine feuchtfröhliche Nachbesprechung des Spieltages und der beiden »Doppel«. Als Nächstes steht das letzte Heimspiel in dieser Spielzeit auf dem Programm. Mit einem Sieg könnte man dann die Meisterschaft endgültig eintüten. Im KARO LA in Ergolding empfängt man Mitte Mai das schon als Absteiger feststehende Schlusslicht der Tabelle. Zu Gast ist dann die »Vierte« des SC Dingolfing, die seit dem 4. Spieltag im Besitz der roten Laterne sind und diese vermutlich auch nicht mehr abgeben werden …
Am vergangenen Samstag, den 06.04., reisten wir zum 6. Spieltag in das nicht allzu weit von Ergolding entfernte Pfeffenhausen, um uns mit den jungen Sportfreunden des BC 73 zu messen. Auf dem Papier eigentlich eine klare Geschichte, da wir (trotz der noch immer schmerzenden Niederlage gegen die Mühlhausener) als Tabellenzweiter beim Schlusslicht zu Gast waren und das Heimspiel zu Saisonbeginn deutlich 9:1 gewonnen hatten. Warum die junge Truppe um Frontfrau Simone Wimmer jedoch so weit unten steht, erschließt sich einigen von uns nicht ganz.
Im wirklich schön eingerichteten Vereinsheim der Pfeffenhausener ging es bei blendendem Wetter ab 13 Uhr zur Sache. Da unser Profi-Gamer doch nicht nach Indien reisen musste, konnte
Mannschaftskapitän Pollinger mit folgender Aufstellung ins Rennen gehen:
Florian Buchwald (14-1, 9-Ball + 8-Ball)
Florian Pollinger (8-Ball, 9-Ball + 9-Ball)
Jon de Castro (10-Ball, 10-Ball + 14-1)
Alex Dalli (9-Ball, 10-Ball + 10-Ball)
Mit sehr unterhaltsamer Musik als Unterstützung ging es in die ersten Einzelpartien und die favorisierten Ergoldinger wollten schnell ein Statement setzen, um eine gute Grundlage für die anstehenden Partien zu schaffen. Florian Pollinger spielte 8-Ball gegen die ehemalige Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaften der Jugend, Simone Wimmer. Beide waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen und so entstand eine recht zähe Partie, die von vielen Sicherheiten und vergebenen Chancen beider Spieler geprägt war. Am Ende konnte sich Polli jedoch souverän mit 4:1 durchsetzen. Jon war da wie immer ein wenig schonungsloser zu seinem jungen Gegenspieler, der durchaus motiviert ins Rennen ging und einige gute Bälle lochen konnte, doch vergebene 10-er ließ sich Jon nicht entgehen und fertigte Christoph in etwas mehr als nur 30 Minuten in vermutlich neuer Rekordzeit und eiskalt 4:1 ab. Alex bekam es so wie bereits im Hinspiel mit Marcel beim 9-Ball zu tun. Alex erwischte einen dieser Tage, an dem einfach alles fiel – und ließ es auch gerne alle Gegner dieses Tages wissen. Jumpshots klappten ebenso wie lang gelochte Bälle oder schöne Serien. Marcel hatte zwischendurch eine kurze Phase mit Aufwind, in der er den Rückstand auf 2:3 verkürzen konnte, doch letztendlich konnte sich Alex klar mit 5:2 durchsetzen. In seinem ersten Auftritt beim 14-1 bekam es Florian Buchwald mit Felix zu tun. Beide kamen gefühlt nervös ins Spiel und taten sich schwer. Es entstand eine zähe und lang dauernde Partie, bei der die höchste Aufnahme lediglich aus fünf Bällen bestand. Nach frühem Rückstand konnte sich Flo rankämpfen und auch zwischenzeitlich mal eine kleine Führung erkämpfen, aber das war leider nur ein Strohfeuer. Am Ende konnte sich der Pfeffenhausener nach 45 Aufnahmen mit 40:36 durchsetzen. Zwischenstand 1:3 nach den Einzeln
Bei den Doppeln schickte Kapitän Pollinger auf das bis dahin ungeschlagene Duo Dalli/de Castro ins Rennen (10-Ball) und spielte selber mit seinem Namensvetter 9-Ball. Beide Partien entwickelten einen komischen Verlauf, wenn man es so nennen kann. Die beiden Flos lagen schnell 0:3 hinten, kämpften sich aber wieder auf ein 3:3 ran, bevor sich die Gegner mit einer Kombi einen Vorteil auf den Sieg erspielen konnten. Aber auch das hielt nicht lange an, denn die beiden Ergoldinger ließen die Köpfe nicht hängen und glichen erneut aus, so dass die letzte Partie die Entscheidung bringen musste. Nach verschossenen 9-ern auf beiden Seiten hatten die beiden Heimspieler das erfolgreichere Ende auf ihrer Seite und gewannen 5:4. Ähnlicher Verlauf mit anderem Ergebnis beim 10-Ball. Alex und Jon, die bis dorthin drei Partien im Saisonverlauf zusammengespielt hatten und alle gewinnen konnten, waren von Anfang an guter Dinge und wollten den Gegnern zeigen, warum diese Serie auch nicht enden sollte. Schnell gelang es den beiden durch wirklich gut ausgespielte Situationen 2:0 in Führung zu gehen, bevor die Gegenseite so richtig wusste, was am Tisch los war. Doch dann fanden auch die beiden Jugendlichen zu mehr Sicherheit und gewannen die kommenden drei Partien für sich. Doch für Alex und Jon war klar, dass sie sich das nicht bieten lassen wollten und die erste Niederlage als Duo nicht in Frage kam - und fanden zu ihrem Spiel zurück. Jon lochte viele lange Bälle bei Alex konnte an diesem Tag sowieso nicht wirklich was schiefgehen. Mit Ball in Hand hinterließ Jon Alex einen langen und schwierigen Ball aus spitzem Winkel zum Sieg – und natürlich fiel auch dieser. 4:3 für uns & damit 4:2 Führung vor der zweiten Einzelrunde.
Voller Elan und verbunden mit der Hoffnung, dass an diesem Tag gegen uns was gehen könnte, folgte die zweite Einzelrunde, bei der Jon 14-1 spielte, Flo Buchwald 8-Ball, Flo Pollinger 9-Ball und Alex 10-Ball. Witzigerweise spielten alle die 2. Runden gegen die gleichen Gegner aus der ersten Runde. Jon wollte einer möglichen Unterdeckung an Koffein schnell entgegenwirken und obwohl seine höchste Aufnahme bei „nur“ sechs Bällen lag, ließ er seinem Gegenspieler keine echte Chance und gewann in 22 Aufnahmen souverän mit 40:20. Flo Buchwald, der zwischenzeitlich aufgrund seiner bis dahin erlittenen zwei Niederlagen an diesem Tag ein wenig den Kopf hängengelassen hatte, berappelte sich wieder und gewann seine 8-Ball-Partie gegen den bis dahin sehr stark aufspielenden Felix Ebner mit 4:0. Der Sahnetag von Alex ging nahtlos weiter und er gewann nahezu mühelos mit 4:0, wobei er in einer Partie mit neun Kugeln an den Tisch kam und schön ausschießen konnte. Flo Pollinger hatte offenbar Gefallen am Spielen mit Simone gefunden, denn beide behakten sich ordentlich und lange. Die Führung wechselte hin und her, bis sich dann Flo mit 4:3 einen finalen Vorsprung erspielen und die Partie mit einem goldenen Break beenden konnte.
Nach annähernd 4,5 Stunden konnten wir uns einen umkämpften aber dennoch ungefährdeten 8:2 Auswärtssieg sichern und die Hoffnung auf den ersten Tabellenplatz ein wenig aufrecht halten. Die führenden Mühlhausener spielen noch gegen die zunehmend in Form kommenden Pfeffenhausener und unsere 7. Mannschaft. Mit ein wenig Schützenhilfe aus diesen Lagern könnte an der Spitze noch was möglich sein.
BSV Ergolding 1 - 1. BSDV Rosenheim 1 |
BSV Ergolding 2 - BC Spitzweg Straubing 3 |
BSV Ergolding 3 - BC 73 Pfeffenhausen 3 |
BSV Ergolding 4 - PB 90 Deggendorf 5 |
BSV Ergolding 5 - Alibi Straubing 1 |
BSV Ergolding 6 - BF Mühlhausen 4 |
BSV Ergolding 7 - BC 73 Pfeffenhausen 5 |
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Vor kurzem fand der 7. Spieltag der Bezirksliga Niederbayern-Mitte statt. Die Reserve vom BSV Ergolding ging auf Reisen und spielte auswärts bei der »Dritten« vom BC Spitzwegwinkel Straubing. Der Gegner vom BSV liegt nur einen Punkt hinter dem Tabellenersten und Meisterschaftsanwärter Nummer 1 aus Ergolding auf Rang drei. Die allerdings einen Spieltag weniger absolviert haben. Das Straubinger Team ist einer der schärfsten Verfolger. Eine gute Gelegenheit also, einen Kontrahenten im Rennen um den Bezirksligatitel abzuschütteln. Dazu wurde allerdings ein Sieg benötigt. Das erste Aufeinandertreffen ist im Hinspiel in der Heimarena KARO LA gewonnen worden. Und das deutlich mit 7:3! Dieses Ergebnis würde man jetzt gerne auswärts bestätigen und das nun anstehende Rückspiel ebenfalls gewinnen. Auch die beiden vorangegangen Spieltage konnten erfolgreich gestaltet werden. Das Ziel war also der dritte Sieg in Serie. Die Prognose dazu war durchaus sehr positiv. Aber. Die Spitzweger aus der Gäubodenstadt Straubing wollten natürlich den Ergoldingern ein Bein stellen und selber doppelt punkten, um wieder an die Tabellenspitze aufzuschließen. Darüber hinaus befindet sich in den Reihen der Gastgeber ein Spieler, der sämtliche seiner zwölf Einzel-Partien gewonnen hat. Nur zwei von sechs »Doppel« hat der Straubinger bisher verloren. Er führt somit berechtigterweise die Spielerrangliste des BBV (Bayerischer Billard Verband) an. Vorsicht war also geboten. Aber schon im Spiel gegen das Team aus Deggendorf hat man gesehen, einer macht das Kraut nicht fett. Also, Bangemachen gilt nicht. Nur gut, dass es bei den Ergoldingern auch einen Spieler gibt, der noch keine Einzel-Partie verloren hatte. Vielleicht kommt es ja zum Showdown der beiden und dann endet bei einem die Erfolgsserie. Die Isartaler aus dem Markt Ergolding gingen abermals mit dem bewährten Personal ins Duell mit den Straubingern. Die Spieler Rung Waldemar, Blechl Manuel, Kovacevic Milo und der Teamcaptain Koppauer Andreas bildeten namentlich das Quartett, das für die Ergoldinger Farben beim vorletzten Auswärtsspiel der Saison antrat (siehe Foto). Auch der Gastgeber sandte seine üblichen Stammkräfte in den Wettkampf. Beginn war um 14:00 UHR in der Straubinger Vereinsgaststätte »Phoenix«, Straubinger Straße 1 in Parkstetten.
Zum Spieltagesbericht. Das Ziel der Ergoldinger ist klar: »Wir wollen Bezirksliga-Meister werden und aufsteigen«. Ein Sieg wäre bereits die halbe Miete für die Meisterschaft. So hat das Team beschlossen, abermals mit der üblichen Aufstellung zu beginnen. Denn mit dieser wurde noch kein Spieltag verloren. Der Nachteil davon ist aber allerdings, langsam stellt sich der jeweilige Gegner darauf ein. Dennoch wurde das Risiko eingegangen und auf diese Einteilung gesetzt. Man vertraute einfach der individuellen Spielstärke der Akteure. Folglich startete Koppauer erneut mit dem 14/1 Endlos. Rung spielte 8-Ball, Blechl 9-Ball und Kovacevic wiederum das 10-Ball. Gleich im ersten 14/1 kam es zum Showdown der beiden Spieler, die im Einzel noch ungeschlagen sind. An den letzten beiden Spieltagen begann der Ergoldinger Teamcaptain Koppauer im 14/1 etwas verhaltener und kam sehr langsam in sein Spiel hinein. Dieses Mal jedoch ging es besser. Aber beim Straubinger Gegner auch. Bereits in der 9. Aufnahme konnte der Gastgeber die letzte Kugel versenken. Mit 60:35 verlor der BSVler seinen 14/1 Satz klar. Er spielte zwar den höchsten Durchschnitt, mit 3,89 Kugeln pro Aufnahme und mit 14 die beste Serie in der Saison, aber am Ende reichte es nicht. Somit ist die Gewinnserie im Einzelwettbewerb des Teamcaptains beendet (endlich!!!). Es musste ja mal so kommen. Beim Ergoldinger Rung lief es in seinem 8-Ball-Satz zu Anfang nicht besonders gut und er geriet mit 1:4 in Rückstand. Doch der BSVler gab nicht auf und startete ab diesem Zeitpunkt richtig durch. Mit einer außergewöhnlichen, gut durchdachten taktischen Spielweise und einer Portion Glück gewann er dann auf einmal Spiel um Spiel. Zudem schoss er auch zwei Partien auf einmal aus. Mit einem Sonntagsstoß am Samstagnachmittag gewann er seine letzte Partie und somit seinen 8-Ball-Satz noch mit 5:4. Großartige Leistung. Gratulation. Hier sieht man es wieder – niemals aufgeben! In seiner Lieblingsdisziplin 9-Ball machte der Ergoldinger Blechl mit seinem Straubinger Gegenspieler kurzen Prozess. Mit 7:2 gewann er den Satz. Der BSVler führte schnell mit 5:0. Dann durfte der Akteur des gastgebenden Vereins zweimal gewinnen, um dann selber seine letzten beiden Spiele zum Sieg noch zu holen. Er entwickelt sich allmählich zu einem Alptraum für den Straubinger, denn saisonübergreifend treffen sie fast immer aufeinander und jedes Mal gewinnt der Ergoldinger. Perfekt. Im abschließenden 10-Ball des ersten Durchgangs ließ der BSVler Kovacevic nichts anbrennen. Mit einem deutlichen 6:2 gestaltete er seine erste Begegnung des Tages auf Topniveau erfolgreich. In diesem Satz zeigte er seine ganze vorhandene Power. Man sieht ihm seine Liebe zum Pool-Billard-Sport regelrecht an. Zudem motiviert eine solch gute Leistung auch seine Mitspieler. Auch hier war der Straubinger Gastgeber mit dem intelligenten, druckvollen und extrem lochsicheren Spiel des Ergoldingers anscheinend total überfordert. In der Endabrechnung führte die Reserve des BSV Ergolding nach Beendigung der ersten Runde also verdient mit 3:Koppauer.
Nach einem packenden ersten Durchgang ging es bei den Doppelbegegnungen nicht weniger so spektakulär zu. Wie an den vorangegangenen Spieltagen auch, stellten die BSVler ihre Doppel wiederum gleich auf. Für das 9-Ball nominierten sie Blechl/Kovacevic und 10-Ball spielten Rung/Koppauer. »Never change a winning team« lautete der Slogan an diesem Tag. Gleich mal vorab, die Doppelspiele waren ein Wechselbad der Gefühle. Das 9-Ball-Doppel trat so genial auf, wie man es kennt. Fehlerlos im Stellungs- und Lochspiel. Einfach hervorragend. Sie durchbrachen das gegnerische Spiel so, wie ein warmes Messer, das durch die Butter geht. Das erste Straubinger Paar war mehr oder weniger chancenlos und verlor klar mit 6:3. Der Sieg ging deutlich und souverän an das Duo der BSVler. Die Chemie stimmte abermals unter den Doppelpartnern Blechl und Kovacevic. Das andere Doppel der Ergoldinger, Rung/Koppauer, tat sich mit seinem Spiel nicht so leicht. Ihre 10-Ball Partie war eine schwere Geburt. Durch sehr viele leichte Fehler geriet es, den spielstarken Gegner unterstützend, mit 1:4 in Rückstand. Genau das ist in dieser Saison bis dato die große Schwäche der beiden Ergoldinger. Aber wie schon zuvor einmal erwähnt, soll man nie aufgeben. Eine Begegnung ist erst zu Ende, wenn die letzte Kugel gelocht ist. Denn plötzlich flammte der Kampfgeist im Duo der BSVler auf und sie wurden bei der Ehre gepackt. Wie aus einem Guss spielten sie auf einmal. Das Stellungsspiel passte, ihr Spielverlauf wurde durch keine Lochfehler mehr gehemmt und auch das Sicherheitsspiel funktionierte perfekt. Mit großem Einsatz, Nerven wie aus Drahtseilen und unbedingtem Siegeswillen erkämpfte sich das Ergoldinger Duo Spiel um Spiel und gewannen letztendlich den 10-Ball-Satz noch mit 5:4. Somit verlor auch das andere Straubinger Team sein Doppel. Wow. Was für eine Begegnung aus Ergoldinger Sicht. Und was fast noch viel wichtiger ist, der Doppelfluch der beiden BSVler ist anscheinend endlich gebrochen. So kann es natürlich in Zukunft weitergehen. Nach den absolvierten Doppeln stand es also 5:Koppauer. Das Unentschieden und somit ein Punkt war für die Isartaler aus dem Markt Ergolding bereits gesichert. Aber man wollte natürlich mehr und den Spieltag gewinnen.
Die letzten Einzel der dritten Runde spielten die Ergoldinger wie folgt: Rung 14/1 Endlos, Koppauer 8-Ball, Kovacevic 9-Ball und das 10-Ball Blechl. Das 14/1 wurde vom BSVler Rung dominiert. Er spielte sich in einen regelrechten Rausch hinein und lochte einfach alles. Der Straubinger wirkte richtig hilflos in seinen Aktionen und erleichterte es dadurch den Ergoldinger ungemein. Mit seiner Saisonbestleistung gewann Rung mit 60:15 in der 14. Aufnahme. Geniale 31 Kugeln in Folge sprechen eine deutliche Sprache über seine heutige Verfassung und seinen vorhandenen Kampfgeist. Etwas schneller war Kovacevic mit seinem 9-Ball Satz. Er zerschmetterte seinen Straubinger Gegner regelrecht und deklassierte ihn. Zum zweiten Mal an diesem Spieltag gewann er recht deutlich gegen den Spitzweger. Dieser Mann ist einfach die Kaltschnäuzigkeit in Person. Mit unglaublichen 7:0 !!! gewann er sein 9-Ball. Phänomenal. Durch diesen besonders schnellen Sieg avancierte er dieses Mal zum Matchwinner. Der Erfolg des Teams war erreicht. Der Spieltag ist entschieden und die beiden Punkte sind gesichert. Aber zwei Spieler des BSV waren noch weiter im Einsatz. Das 8-Ball von Koppauer war jedoch leider wenig erfolgreich. Mit 2:5 verlor der Spielführer des Teams sein erstes 8-Ball in dieser Saison und der Satz ging an den Straubinger Akteur. Na ja. Irgendwann ist es halt mal so weit. Anscheinend hat ihm das Doppel heute alles abverlangt. Lieber jetzt verloren, als dann, wenn es mal wieder besonders wichtig wäre. Auch bei der letzten Partie des Tages, das 10-Ball von Blechl, war anscheinend die Luft raus. Mit 2:6 verlor er recht deutlich. Aber egal. Die Reserve des BSV Ergolding konnte den Spieltag in Straubing souverän mit unglaublichen 7:3 auswärts gewinnen. Und was auch wichtig ist – Blechl sei Dank ging der Spieltag nicht zu Koppauer aus.
Abermals hat sich die These bestätigt – einer alleine kann einen Spieltag nicht gewinnen. Zudem, wenn er auch mal ein »Doppel« verliert. Ohne Leistung abliefernde Teamkollegen geht nichts im Poolbillard. Da benötigt man schon mindestens zwei solche Ausnahmespieler in einer Mannschaft. Der Straubinger hat beide Einzel gewonnen und ist weiterhin Führender in den BBV Ranglisten. Aber das war es auch schon aus Sicht der Gäubodenstädter. Die Reserve des BSV Ergolding belohnt sich für diese außergewöhnlich, geniale Top-Teamleistung mit zwei weiteren wertvollen Punkten und trat mit einem klaren 7:3 Auswärtserfolg die Heimreise an. Job erledigt. Ab nach Hause. Die Distanz zu dem Team aus der Gäubodenstadt wurde auf drei Punkte vergrößert. Sollte man dann noch das ausstehende Nachholspiel gewinnen, wären es sogar fünf Punkte. Einen Verfolger hat man sich heute also schon entledigt. Und der andere kommt am übernächsten Spieltag dran! Dieser wichtige Sieg befeuert den Zusammenhalt im Team enorm. Darüber hinaus sind die Ergoldinger weiterhin ungeschlagen. Nur ein Unentschieden trübt etwas die Bilanz. Diese tollen Ergebnisse stärken zusätzlich das Selbstvertrauen der vier Akteure und hinterlassen einen positiven Eindruck bei den Konkurrenten. Im bisherigen Saisonverlauf präsentiert man sich in bestechend guter Form. Mit diesem außerordentlich positiven Endergebnis kam man dem Endziel wieder etwas näher. Der Countdown läuft also für die Meisterschaft in der Bezirksliga Niederbayern-Mitte. Es scheint somit weiterhin die Sonne über den Köpfen der Ergoldinger Pool-Billard-Cracks. O-Ton vom Teamcaptain nach dem Wettkampf: "Alle wollen Meister werden und in die Landesliga aufsteigen. Diese positive Energie und den Teamspirit sollten wir in die kommenden Spieltage transferieren. Dann ist es möglich, unser Saisonziel zu erreichen. Ganz nach einem BMW-Slogan »Gemeinsam zum Erfolg«". Dazu sind lediglich nur noch zwei Siege aus den restlichen vier Begegnungen erforderlich, wenn gegen den anderen Verfolger aus Straubing gepunktet wird. Zudem ist man auch noch im Besitz des bei weitem besseren Satz und Spielverhältnisses in der Tabelle. Jetzt hat das Ergoldinger Team drei Heimspiele in Folge. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn man diesen schönen Vorsprung noch aus der Hand gibt. Aber trotzdem muss man weiterhin konzentriert an den Spieltagen agieren und am Ball bleiben. Sonst ist der Traum schnell ausgeträumt. Als Nächstes steht das Nachholspiel vom 5. Spieltag auf dem Programm, bei dem die BSVler den eben erwähnten Heimvorteil genießen können. In der Billardsportanlage KARO LA kommt es dann zum Duell mit der »Ersten« des vom Abstieg bedrohten SV Essenbach …
In der Bezirksliga Niederbayern West kam es am 7. von 10 Spieltagen zum „Derby“ gegen den BC 73 Pfeffenhausen 3. In der Hinrunde konnten die Ergoldinger einen Punkt aus Pfeffenhausen mitnehmen. Holt man einen Punkt im Rückspiel, würde das rechnerisch den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten. Als Aufsteiger drei Spieltage vor Ende der Saison dies zu erreichen, wäre ein Riesenerfolg.
Die Ergoldinger begannen die erste Runde mit folgender Aufstellung: Wolfgang Buchwald jun. spielte 14.1 endlos, Wolfgang Weinzierl begann im 8-Ball, Tolga Eroltu im 9-Ball und Helmut Kulig mit 10-Ball. Buchwald startete souverän und erspielte sich in den ersten Aufnahmen einen deutlichen Vorsprung. Wissend der Stärke seines Gegners, agierte Buchwald im Laufe der Partie etwas vorsichtiger, vielleicht auch etwas zu ängstlich und so konnte sein Gegner den Rückstand aufholen und mit einem starken Finnisch zu seinen Gunsten drehen. Eine völlig unnötige Niederlage! Bei Weinzierl war es eine ausgeglichene Partie mit Fehlern auf beiden Seiten. Am Ende musste er sich knapp geschlagen geben. Eroltu lag in seiner 9-Ball Partie schnell mit 4:0 zurück, da sein Gegner bis dahin fehlerfrei spielte. Der eine oder andere Fehler seines Gegners und das Besinnen auf die eigenen Stärken brachten Eroltu zurück in die Erfolgsspur und sicherten ihm letztendlich doch noch den Sieg. Kulig spielte eine solide und konzentrierte Partie und lies seinem Gegner nicht viele Chancen, so dass er seine 10-Ball Partie deutlich gewinnen konnte.
Somit stand es nach der 1. Runde Unentschieden und man merkte beiden Teams die Nervosität an, denn eigentlich könnten sie es besser. In den doppeln trennte man sich ebenfalls mit einem unentschieden. Weinzierl/ Eroltu verloren knapp und Buchwald/Kulig konnten knapp gewinnen.
Die letzte Runde begann und endete wie die erste Runde. Man einigte sich spielerisch auf ein Unentschieden. Buchwald gewann seine 8-Ball Partie zu „0“ und Kulig gewann im 9-Ball ebenfalls deutlich. Weinzierl musste sich in einer zerfahrenen 14.1 Partie letztlich geschlagen, was aus seiner Sicht aktuell eine Katastrophe darstellte. Momentan ist bei ihm der Wurm drin, wartet er nun seit drei Spieltagen schon auf einen Erfolg. Die letzte Partie gehörte Eroltu und ließ die Ergoldinger hoffen, da er an den letzten Spieltagen der nervenstärkste Spieler der Truppe war. Leider ließen Ihn aber genau diese am Wochenende im Stich. Eine sehr denkwürdige Partie, in der beide Spieler mehrfach den Sieg schon zum Greifen nahe hatten, ging an seinen Gegner. Am Ende des Tages Stand ein leistungsgerechtes 5:5 im Plan, mit dem beide Mannschaften gut leben konnten.
Nachdem man den Gegner verabschiedet hatte und über die eine oder andere Situation noch gesprochen wurde, stellte sich aber mit der Zeit eine Zufriedenheit ein, denn durch das Unentschieden wurde das Saisonziel Klassenerhalt vorzeitig erreicht. Gratulation an die 3. Mannschaft des BSV Ergolding für diese grandiose Leistung.
Mit dieser alten Weisheit lässt sich der Spitzenspieltag des vergangenen Wochenendes wohl am besten aus Sicht der 6. Mannschaft zusammenfassen. Am 16.03. kam es zum direkten Aufeinandertreffen der bis dahin ungeschlagenen Teams aus Ergolding und Mühlhausen. Während wir lediglich den einen Punkt aus dem Hinspiel abgegeben hatten und so mit 9:1 Punkten an der Spitze standen, hatten die Mühlhausener noch eine weitere Partie unentschieden gespielt und standen mit 8:2 Punkten an Platz 2. Wer sich also am Samstag durchsetzen konnte, hatte die besten Chancen auf die Spitzenposition in der Kreisklasse.
Der erste Teil sah noch sehr gut aus und die Ergoldinger gingen motiviert ans Werk. Alex Dalli übernahm in Abwesenheit von Mannschaftskapitän Florian Pollinger die Organisation und ging mit
folgender Aufstellung an den Start:
- Stephan Halbinger im 14-1
- Jon de Castro im 8-Ball
- Walter Buchwald im 10-Ball und
- Er selber im 9-Ball.
Fast alles lief nach Plan und viele der Partien waren zügig vorentschieden. Jon führte schnell 3:0, Alex (zugegeben mit mehr als nur etwas Glück) 3:0 und Stephan punktete ebenfalls konstant.
Walter hingegen sah kein Land und wurde mit 0:4 in gefühlter Rekordzeit abgefertigt. Diese Partien konnten trotz aufkeimender Gegenwehr alle für die Ergoldinger entschieden werden und so
stand es vor den Doppeln 3:1 für uns.
Bei den Doppeln waren wir ebenfalls überzeugt, die Führung ausbauen zu können, hatten doch Alex und Jon bis dato keinen einzigen ihrer Antritte verloren. Sie übernahmen gegen die wahrscheinlich formbesten Mühlhausener die 10-Ball-Partie, während Stephan und Walter im 9-Ball antraten. Hier ging es wie bei den vorangegangenen Einzeln zu. Alex und Jon kamen schnell in Fahrt und ließen den Gegnern konsequent keine Chance. Fehler der Gegner wurden kategorisch ausgenutzt oder man erspielte sich selber gute Chancen zum Versenken der letzten Kugel. So kam es auch nicht überraschend, dass die Partie mit 4:1 in sehr überzeugender Manier gewonnen werden konnte. Anders im 9-Ball…. Das Spiel beider Teams zeichnete sich durch das Verschießen „leichter“ Bälle aus, so dass die Führung immer wieder wechselte. Am Ende vergaben unsere beiden leider mehr Bälle als der Gegner, die das für sich ausnutzten konnten und die Partie 5:3 nach Hause schaukelten. Zwischenstand nach den Doppeln also 4:2 für die 6. Mannschaft.
Dann passierte etwas, was sich mir über das ganze Wochenende hin bis heute, wo der Bericht geschrieben wird, unklar ist, denn es kam zum kompletten Bruch im Spiel der Ergoldinger. Jon, der in seiner ersten vollen Saison bei uns schon 14-1 als eine seiner Lieblingsdisziplinen für sich entdeckt hat und bis dato durch die ganze Saison mit hoher Lochsicherheit überzeugt hatte, fand überhaupt nicht in sein Spiel und sein Gegner konnte selbst mit niedrigen Aufnahmen nach und nach davonziehen. Am Ende verlor einer unserer souveränsten Spieler in 35 (!!!) Aufnahmen mit 40:32.
Aber auch in den anderen Partien entwickelte sich das Spiel in eine Richtung, die den Ergoldingern nicht gefallen konnte. Walter sah erneut keinen Stich gegen seinen stark aufspielenden Gegner und verlor sein 9-Ball wieder zu 0, was den Ausgleich im Gesamtspielstand bedeutete. Alex hatte erst kein Glück und dann kamen auch noch Pech und Unvermögen hinzu. Im Spiel 1 lochte er zwar die 10, zeitgleich lief ihm aber auch die Weiße vom Tisch, was einem Freifahrtsschein für den Gegner gleichkam. Im 2. Spiel wollte die 10 partout nicht fallen, blieb in der Ecke liegen und der Gegner konnte ohne große Mühe einschieben, im 3. Spiel wurde er ausgefoult, weil alle verschossenen Bälle des Gegenspielers in unmöglichen Positionen zum Liegen kamen und lediglich in Spiel 4 konnte der Mühlhausener die letzten 3 Bälle lochen und gewinnen, nachdem Alex erneut eine gute Vorlage nicht für sich nutzen konnte, um ins Spiel zurückzufinden. Führungswechsel 4:5.
Es kam also auf die letzte Partie an, in der es beim 8-Ball zwischen Stephan und seinem Kontrahenten immer hin und her ging. Beim Stand von 3:3 musste das letzte Spiel also über den Ausgang dieser Partie, wie auch des gesamten Spieltags entscheiden. Und Stephans Gegner spielte stark auf und konnte gleich zu Beginn 5 Bälle vom Tisch nehmen. Stephan war mehr als bemüht, aufzuholen, aber auch er hatte in der entscheidenden Phase kein Spielglück, verpasste einen guten Einsteiger und der Mühlhausener beendete die Partie nach über 1 Stunde Spielzeit.
Endergebnis 4:6 aus Sicht des bis dato führenden und ehemalig ungeschlagenen Tabellenführers. Was bleibt als Fazit? 2 Spieltage noch und wir werden weiter alles geben, um die verbleibenden Matches zu gewinnen, aber die Aussicht auf die Meisterschaft hat einen herben Dämpfer erhalten.